Detailergebnis zu DOK-Nr. 43221
Müllverbrennungsasche im Lärmschutzwall - Ergebnisse von Sickerwässern bei unterschiedlicher Abdichtung
Autoren |
K. Mesters |
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Sachgebiete |
9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe |
Schriftenreihe der Arbeitsgruppe "Mineralstoffe im Straßenbau" (FGSV, Köln) H. 6, 1994, S. 41-43, 6 B, 1 T, 4 Q
Den steigenden Mengen an Kommunalmüll, hausmüllähnlichen Gewerbeabfällen und Sperrmüll stehen immer knapper werdende Deponieraumkapazitäten gegenüber. Da die in Müllverbrennungsanlagen gewonnene Rohasche im Erdbau in der Regel in großen Mengen wiederverwendet wird, besteht großes Interesse, MV-Asche als Dammbaustoff einzusetzen. Im Rahmen einer Lärmschutzmaßnahme an der BAB A 44 bei Velbert wurden vier Versuchsabschnitte in unterschiedlicher Bauweise ausgebildet, in denen rund 1.500 t MV-Asche eingebaut wurden. Mittels Variation der Abdeckungs- und Abdichtungsart wird der Sickerwassermengeneinfluß auf das Auslaugeverhalten der MV-Asche bezüglich der wasserlöslichen wassergefährdenden Stoffe an drei Versuchsabschnitten vergleichend gegenübergestellt. Mit Hilfe des Infiltrationsindex wird der Einfluß der Abdeckung bzw. Abdichtung auf das Infiltrationsvermögen der Versuchsabschnitte über 5 Jahre erfaßt und bewertet. Weiterhin wurden im Beprobungszeitraum die Inhaltsstoffe der Sickerwässer der Versuchsabschnitte untersucht und vergleichend bewertet. In Abbildungen werden der Zusammenhang zwischen Auslaugrate, als aussagekräftiger Wert zur wasserwirtschaftlichen Beurteilung solcher Baustoffe, mit der Infiltrationsmenge sowie die Schadstoffkonzentrationen in Abhängigkeit von der Zeit dargestellt.