Detailergebnis zu DOK-Nr. 43224
Recycling von Frisch- und Festbeton - Ressourcenschonende und wirtschaftliche Wiederverwendung von Beton
Autoren |
R. Breitenbücher |
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Sachgebiete |
9.3 Zement, Beton, Trass, Kalk 9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe |
Beton 44 (1994) Nr. 9, S. 510-514, 9 B, 1 T, 9 Q
In den nächsten Jahren ist mit einem deutlichen Anstieg der Beton-Abbruchmengen zu rechnen. Zunehmend gewinnt dabei das Recycling von Festbeton aus ökologischen und ökonomischen Gründen an Bedeutung. Auch das Frischbetonrecycling ist durch weiterentwickelte Wiederaufbereitungsverfahren ein wichtiger Faktor in der Betonindustrie geworden. Recycelbarer Frischbeton fällt mit ca. 1,5 Mio. cbm/Jahr an. Verwertbar sind daraus neben dem Restwasser rd. 3 Mio. t Sand und Kies, die der gröbsten Korngruppe (i.d.R. 16/32 mm) gleichmäßig in kleinen Mengen zugegeben werden sollten. Restwasser sollte wegen möglicher Zusatzmittelrückstände nicht für den LP-Beton verwendet werden, bei Sichtbeton ist Vorsicht geboten (u.U. Verfärbungen). Außerdem muß die im Restwasser enthaltene Mehlkorn- und Feinstsandmenge in der neuen Betonmischung berücksichtigt werden (max. 10 kg/cbm). Problematisch für die Wiederverwendung von Abbruchgut aus dem Hochbau ist seine Inhomogenität. Selektiver Abbruch mit getrennter Gewinnung der verschiedenen Materialien ist erforderlich. Die Ergebnisse von umfangreichen Untersuchungen zeigen, daß bei Ersatz des Grobzuschlags durch Betonsplitt Beton bis zur Festigkeitsklasse B35 herzustellen ist.