Detailergebnis zu DOK-Nr. 43287
Praktische Vorgehensweise beim Standsicherheitsnachweis für Linersysteme in Abwasserkanälen
Autoren |
B. Falter |
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Sachgebiete |
7.9 Leitungsgräben, Rohrleitungen, Durchlässe |
Tiefbau Ingenieurbau Straßenbau 36 (1994) Nr. 9, S. 13-28, 10 B 12 Q
Bei der Sanierung schadhafter Abwasserleitungen durch den Einbau eines neuen Rohres (Liners) ist es unabdingbar, daß auch die mit den Sanierungssystemen verbundenen Standsicherheitsnachweise geführt werden. Nach Meinung des Autors ist die statische Berechnung von Linersystemen mit eingeführten Vorschriften zur Dimensionierung neuverlegter Leitungen (ATV-Arbeitsblatt A 127) nicht zuverlässig, da insbesondere Störungen der Kreisform durch den Zustand des Altrohres und die Herstellung auftreten. Für diese Störungen oder Imperfektionen der idealen und paßgenauen Kreisgeometrie wird im Beitrag die Einführung der voneinander unabhängigen Größen Vorverformung und Spaltbildung in die Standsicherheitsberechnungen dargestellt. Grundlagen und Vorgehen der Standsicherheitsnachweise für die drei statisch relevanten Zustandsklassen I (undichtes Altrohr), II (längsgerissenes Altrohr und tragfähiges Rohr-Bodensystem) und III (längsgerissenes Altrohr und nicht tragfähiges Rohr-Bodensystem) werden mit Beispielen ausführlich behandelt. Der Beitrag schließt mit Hinweisen auf Aufgabenstellungen und Probleme, auf die das dargestellte Verfahren zweckmäßigerweise angewandt werden kann.