Detailergebnis zu DOK-Nr. 43304
Alkalireaktion im Beton
Autoren |
J. Dahms |
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Sachgebiete |
9.3 Zement, Beton, Trass, Kalk |
Beton 44 (1994) Nr. 10, S. 588-593, 14 B, 4 T, 7 Q
In der Arbeit wird zunächst die heutige Vorgehensweise zur Vermeidung einer das Betonbauwerk schädigenden Alkali-Kieselsäurereaktion (AKR) anhand der entsprechenden Richtlinie des Deutschen Ausschusses für Stahlbeton beschrieben, die für Zuschläge im nord- und nordostdeutschen Raum gilt. Sie behandelt den Einsatz von Zuschlägen, die aufgrund ihres Gehaltes an Opalsandstein und/oder Flint AKR-empfindlich sind. Sie legt 3 Empfindlichkeitsklassen fest und regelt abhängig vom Zuschlagsgehalt sowie von der Feuchtigkeitsklasse und der externen Alkalibeaufschlagung des fertigen Betonbauwerks den Einsatz von NA-Zement. Desweiteren wird über AKR-Untersuchungen im Labor an Grauwacken-Zuschlägen berichtet, die auch auf eine, jedoch gegenüber Opalsandsteinen erheblich gringere AKR-Empfindlichkeit einiger Grauwackentypen hinweisen, die unter ungünstigen Bedingungen und sehr hohen Zementgehalten (> 400 kg/Kubikmeter) mit extrem hohen Alkaligehalten zu Dehnungen aufgrund einer AKR neigen. Weiter wird über noch nicht abgeschlossene bzw. begonnene weiterführende Untersuchungen an Flinten und anderen kieselsäurehaltigen Zuschlägen wie Kieselschiefer berichtet, die zu verbesserten Beurteilungsmöglichkeiten solcher Zuschläge im Hinblick auf AKR-Empfindlichkeit führen sollen. Eine direkte Gefährdung der Betonbauweise wird z.Zt nicht gesehen.