Detailergebnis zu DOK-Nr. 43332
Lärmmindernde dichte Fahrbahnbeläge - Teil II: Bautechnisches Begleitprogramm für die Versuchsstrecke B 64 Ortsumgehung Bad Gandersheim
Autoren |
V. Nies |
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Sachgebiete |
14.0 Allgemeines (u.a. Energieverbrauch) |
Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMV, Bonn) H. 648, 1993, S. 32-147, zahlr. B
Auf der B 64 Gandersheim wurden 15 Versuchsfelder = 30 m angelegt. Variationen erfassen allein die Deckschicht: Felder (1) bis (5) AB 5 - Felder (6) bis (10) SMA 5, jeweils ohne und mit 4 verschiedenen Abstreuungen - Feld (11) Drainasphalt ALB 8 - Felder (12) bis (15) AB 11, ohne Abstreuung Feld (12) - Feld (13) OB PmB-Emulsion + Abstreuung - Felder (14) + (15) OB, Bauart Griproad, EP-Harz + 2 Abstreuungen. Der Forschungsbericht umfaßt die Daten aus bautechnischer Begleitung mit kennzeichnenden Merkmalen der Oberflächenbeschaffenheit. Registriert wurden Ebenheit, Welligkeit, Rauheit, Lärmpegelmessungen Vorbeifahrt + Anhänger, Griffigkeit, Oberflächenfotografie. Für festgelegte Bauweisen erwiesen sich Versuchsfelder um 130 m als zu kurz, Abstreusplitte = Endkorndurchmesser des Basisbelages als zu grob, der AB 5 weniger, der SMA 5 besser geeignet zur Fixierung feinkörniger, eng gestufter Abstreuung. Die Griffigkeit erreichte hohes Niveau, günstiger als die größte relative Häufigkeit von Erfahrungswerten. Die Spreizung der Lärmpegel - ausgenommen der ALB 8 - blieb mit ± 1,5 dB(A) geringer als erwartet. Ursächlich dafür ist teilweise die mangelnde Fixierung des Abstreusplittes, ebenso die Welligkeit ausgeprägter Maximalamplituden im Bereich von 50-100 mm. Zur Verbesserung sind Modifikationen der Einbau- und Verdichtungstechnik angesprochen und umsetzbar. Art und Methodik zur Erfassung der Oberflächeneigenschaften sind repräsentativ, reproduzierbar standardisiert.