Detailergebnis zu DOK-Nr. 43352
Frauen und Stadtverkehr - Handlungsempfehlungen zur stärkeren Berücksichtigung weiblicher Lebenszusammenhänge - Schwerpunkt Fahrradverkehr
Autoren |
J. Krause S. Körntgen |
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Sachgebiete |
5.3.1 Stadt- und Verkehrsplanung 5.5 Radverkehr, Radwege |
Städtetag 47 (1994) Nr. 11, S. 717-724, 9 B
Für Frauen ergeben sich Besonderheiten beim Mobilitätsbedarf - neben Beruf, Familien- und Hausarbeit - und bei der Verkehrsmittelwahl (mehr "Umweltverbund" als bei Männern). Besonders wichtige Aspekte für Frauen sind der Schutz gegen Gewalt und soziale Sicherheit im öffentlichen Raum. Es wird beklagt, daß in der Planung autoorientierte und auf das Erwerbsleben ausgerichtete Belange im Mittelpunkt stehen. Zur stärkeren Berücksichtigung von Frauenbelangen werden außer allgemeinen Empfehlungen - z. B. Funktionsmischung im Städtebau als Voraussetzung für mehr Sicherheit, Priorität für den "Umweltverbund" sowie Abbau von Angsträumen, Gefährdungen und Behinderungen - auch spezielle Ziele genannt. Im Bereich der Verkehrsplanung geht es in diesem Zusammenhang um Lage- und Gestaltungskriterien für Radwege, um Lage- und Gestaltungskriterien für Tunnels und Unterführungen von Geh- und Radwegen, schließlich um die Beleuchtung dieser Verkehrsanlagen und um Anlagen für den ruhenden Radverkehr. Mit Hilfe dieser Empfehlungen sollen Planungen eher den Aspekten einer verbesserten Sicherheit für Frauen genügen. Anhand von Beispielen werden die Empfehlungen konkretisiert.