Detailergebnis zu DOK-Nr. 43407
Grobkörnige Asphalte (Orig. span.: Mezclas de alto modulo)
Autoren |
A.R. Rubio |
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Sachgebiete |
11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer 11.2 Asphaltstraßen |
Rutas (1994) Nr. 45, S. 13-20, 4 B, 9 T, 7 Q
Bericht des Autors anläßlich der vom Studien- und Versuchszentrum für öffentliche Arbeiten (Spanien) veranstalteten Tagung zum Thema im April 1994. Das Programm mit insgesamt sechs Beiträgen wird genannt. Zunächst wird darauf hingewiesen, daß durch bitumengebundene Grobbetone die Möglichkeit der Reduzierung der Konstruktionsschichten von Straßenbefestigungen und damit auch einer Kostensenkung besteht. Die Entwicklung des Asphaltstraßenbaues seit den 70er Jahren, besonders im Zusammenhang mit der Modifizierung des Bindemittels, wird kurz dargelegt. Auf die in Frankreich verwendeten Mengen eines neuen Typs von Asphaltgrobbeton (MAM) und die hierfür durchgeführte Normung wird hingewiesen. In Spanien wird der MAM seit 1992 angewendet. 1993 wurden 60.000 t für Tragschichten eingebaut. Eine Kornverteilung, die minimalen und mittleren Einbaudicken der Konstruktionsschichten in Abhängigkeit vom verwendeten Größtkorn des mineralischen Straßenbaustoffes und einige Güteeigenschaften werden tabellarisch gezeigt. Ferner sind französische Güteforderungen für zwei Typen von MAM tabellarisch aufgelistet. Das Verformungsverhalten in Abhängigkeit von der Gemengetemperatur wird, vergleichend, für MAM Asphaltfeinbeton, halboffenen Bitumenbeton, konventionellen Bitumengrobbeton, offenen Bitumenbeton und Drainbitumenbeton gezeigt. Die Herstellung und der Einbau des MAM werden erörtert. Zur Bemessung werden Angaben gemacht, wobei Ergebnisse von Deflektionsmessungen mitgeteilt werden. Abschließend werden die Ergebnisse einer Versuchsstrecke mit MAM in Spanien, wobei ein Vergleich mit konventionellem Asphaltgrobbeton erfolgte, einschließlich eines Hinweises auf die Kosten, mitgeteilt. Der Autor hat, zusammenfassend, die Meinung, daß mit MAM, durch die verbesserten Güteeigenschaften eine Verringerung der Konstruktionsdicke der Straßenbefestigung um 20 %, bezogen auf die bisherige Bemessungspraxis, erreichbar ist.