Detailergebnis zu DOK-Nr. 43489
Maßgebende Einflußgrößen auf die Wasserdurchlässigkeit von gerissenen Stahlbetonbauteilen
Autoren |
P. Schießl C. Edvardsen |
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Sachgebiete |
7.9 Leitungsgräben, Rohrleitungen, Durchlässe 15.3 Massivbrücken |
in: Vorträge der DBV-Arbeitstagung am 16. Juni 1993 in Wiesbaden. Wiesbaden: Deutscher Beton-Verein, 1994, S. 25-32, 17 B, 3 T, 10 Q
Wird die Dichtungsaufgabe dem Baustoff Stahlbeton allein zugewiesen ("Weiße Wanne"), sind die Undichtheiten oder Wasserdurchlässigkeiten durch Betonporosität, Trenn-, Biege- und Oberflächenrisse, Fugen sowie Durchdringungen (Rohre, Kabel) nie völlig auszuschließen, so daß es erforderlich ist, quantitative Aussagen über die zeitliche Entwicklung der Leckrate bei Trennrissen zu gewinnen und baupraktische Möglichkeiten zur Reduzierung von Leckraten zu finden. Nach allgemeiner Aufbereitung dieser Problemstellung werden Ansätze über Wasserdurchlässigkeit und Ursache für eine Selbstheilung von Rissen im Beton durch physikalische, chemische und mechanische Vorgänge mitgeteilt. Das Versuchsprogramm wird i.E. vorgestellt: Aufbau des Prüfstandes zur gezielten Rißerzeugung, Versuchsparameter (Zementart, Zuschlagart, Betonzusatzstoffe, Wasserdruck und Druckgefälle, Wasserhärte, Rißbreite und -länge, zeitlicher Ablauf der Einwirkungen), Prüfparameter, Großversuche an Stahlbetonpatten, Ermittlung der Wasserdurchlässigkeit von Trennrissen in Abhängigkeit von Rißbreiten, Schwebstoffanteilen im Wasser, Rißbewegungen und -verzweigungen. Die gewonnnenen Ergebnisse werden graphisch und tabellarisch zusammengestellt und erste vorsichtige Empfehlungen für Rechenwerte von Rißbreiten für WU-Bauwerke gegeben.