Detailergebnis zu DOK-Nr. 43492
Die Viskosität von polymermodifizierten Bitumen und deren Einfluß auf die Spurrinnenbildung (Orig. engl.: Viscosity of polymermodefied bitumens and its relation to the pavement's rutting resistance)
Autoren |
D. Sybilski W. Arand |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt |
in: 5th EUROBITUME CONGRESS June 16-18th 1993 in Stockholm. Stockholm, 1993, Vol. IA, Session 1 and 2, S. 179-183, 8 B, 3 T, 5 Q
Es waren verschiedene Asphalte mit handelsüblichen Normalbitumen und polymermodifizierten Bitumen sowie laborgemischten polymermodifizierten Bitumen in die Untersuchungen einbezogen. Die Entwicklung der Spurrinnenbildung wurde mit dem französischen Wheel-Tracking-Test bei 45 Grad Celsius und einem Reifendruck von 0,65 MPa ermittelt. Hierbei erfolgte die Versuchsdurchführung nur bis zu einer Spurrinnentiefe von 10 mm. Für die Auswertung wurden verschiedene aus der Literatur bekannte Formeln für die Spurrinnenbildung herangezogen. Dabei zeigte sich, daß die optimale Anpassung zwischen berechneter Verformung und gemessener Verformung in Abhängigkeit von der Bindemittelart (Normalbitumen/polymermodifiziertes Bitumen) nicht mit dem gleichen Formeltyp möglich ist. Zur Abschätzung des Einflusses der Bindemitteleigenschaften auf die Spurrinnenbildung wurden Korrelationsrechnungen mit der Viskosität bei 60 Grad Celsius und der Nadelpenetration und dem Erweichungspunkt Ring und Kugel (jeweils im Anlieferungszustand und am - nach Thin-Film-Oven-Test - gealterten Bitumen) durchgeführt. Die Viskositäten wurden mit einem Rotationsviskosimeter ermittelt. Bei einem linearen Regressionsansatz ergeben sich die besten Zusammenhänge zwischen Widerstand gegen Spurrinnenbildung und der Viskosität vor und nach Alterung. Bei der ebenfalls durchgeführten multiplen Regression unter Einbeziehung der drei aufgeführten Bindemittelkennwerte vor Alterung ergeben sich bessere Zusammenhänge. Die beste Anpassung zeigt sich bei Berechnungen mit dem Penetrationsindex und der Viskosität bei 60 Grad Celsius.