Detailergebnis zu DOK-Nr. 43507
Wahrscheinlichkeitsmodell zur Bestimmung des ersten Auftretens sichtbarer Fahrbahnschäden (Orig. engl.: Probability modelling of pavement failure)
Autoren |
H. Jämsä O. Hämäläinen T. Kurki |
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Sachgebiete |
11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer |
Nordic Road & Transport Research 6 (1994) Nr. 3, S. 14-16, 2 B, 1 T
In Finnland wurde 1979 eine Studie zur Langzeitbeobachtung flexibler Fahrbahnkonstruktionen begonnen. Dieses Programm weist 28 Testabschnitte mit Verstärkungen und einer Länge von je 3 km auf, die einmal jährlich beobachtet werden. Auf der Grundlage von aufgezeichneten und in verschiedene Typen eingeteilten Schadenszuständen, kumulativen Anzahlen von Einzelachslasten, Schichtdicken und Materialeigenschaften, Tragfähigkeiten, Fahrbahnbreiten, Klimazonen (Frostindex) und dem Alter der Fahrbahnkonstruktion wurde ein Modell entwickelt, mit dem die Wahrscheinlichkeit des ersten Auftretens sichtbarer Schäden berechnet werden kann. Der Zerstörungsbeginn wird nach diesem Modell insbesondere durch die Faktoren Alter, Tragfähigkeit, Fahrbahnbreite und Klimazone maßgeblich beeinflußt, Die Nutzanwendung derartiger Wahrscheinlichkeitsmodelle liegt in der Vorausbestimmung des wahrscheinlichen Zeitpunkts erster sichtbarer Schäden. Diese Ergebnisse sollen die für den Straßenbau zuständigen Stellen dazu veranlassen, diejenigen Straßen verstärkt zu beobachten, die zwar noch keine sichtbaren Schäden aufweisen, für die jedoch nach den Modellergebnissen mit hoher Wahrscheinlichkeit Schäden zu erwarten sind,