Detailergebnis zu DOK-Nr. 43522
Abschätzung der Immissionsbelastung im Nahbereich stationärer Heißmischanlagen
Autoren |
M. Herzog H. Schindlbauer |
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Sachgebiete |
13.2 Maschinen für Asphaltstraßen |
Bitumen 56 (1994) Nr. 4, S. 146-150, 1 B, 4 T, 10 Q
Über den Zeitraum von 2 Jahren wurden an einer frei in einer Halle stehenden sowie an einer voll eingehausten Anlage Luftproben in der Abluft sowie im näheren Umfeld entnommen. Probenahme, Analytik ( gaschromatographische und hochdruckflüssigkeitschromatographische Bestimmungen von 19 einwandfrei unter Berücksichtigung von Mengenanteil und Toxizität definierten Substanzklassen) sowie Auswertung werden beschrieben. Zur Ermittlung der effektiven Belastung durch die Anlage wurde das jeweilige Substanzspektrum (Emissionsmessungen) mit dem Substanzspektrum der Umgebungsluft (Immissionsmessungen) verglichen. Die Immissionsmeßdaten wurden ferner toxikologisch bewertet. Die nähere Umgebung von stationären Heißmischanlagen wird durch Kohlenwasserstoffe in der Größenordnung von maximal 1-10 mg/m3 belastet. Weitgehend gekapselte Mischanlagen erzeugen bei einer Temperaturbegrenzung auf 160 Grad Celsius keine mengenmäßig relevante Umweltbelastung. Aus toxikologischer Sicht ist die Gefährdung durch die von Heißmischanlagen immitierten Stoffe geringer einzustufen als die Gefährdung durch andere Belastungen in Großstädten.