Detailergebnis zu DOK-Nr. 43557
Angebot (des ÖV) nach Wunsch (des MIV-Nutzers) - Handlungstheoretische Erklärungsmodelle der individuellen Verkehrsmittelwahl als Basis für nachfrageorientiertes ÖV-Marketing
Autoren |
S. Bamberg W. Bien |
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Sachgebiete |
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr |
Internationales Verkehrswesen 47 (1995) Nr. 3, S. 108-115, 5 B, 5 T, 10 Q
In dem Beitrag wird die Anwendung einer modernen sozialwissenschaftlichen Handlungstheorie auf den Gegenstand "individuelle Verkehrsmittelwahl" und die daran anschließende Möglichkeit der Ableitung systematischer Ansatzpunkte für ein nachfrageorientiertes ÖV-Marketingkonzept dargestellt. In Teil I erfolgt eine knappe Einführung in die Grundlagen der benutzten sozialpsychologischen Handlungsthorie, der "Theorie des geplanten Verhaltens" (TPV) anhand ihrer vier Teilmodelle (Präferenzen, Restriktionen, Nutzen und Entscheidung). Teil II beschreibt das Vorgehen bei der Übertragung dieser allgemeinen Theorie auf die Fragestellung "Verkehrsmittelwahl" (Problematik der "Brückenannahmen") sowie die Ableitung potentiell verhaltensverändernder technisch-organisatorischer Maßnahmen aus der Theorie. Zum Schluß werden die Ergebnisse eines gemeinsam mit einem Verkehrsbetrieb durchgeführten Kooperationsprojekts berichtet, in dem die genannte theoretische Vorgehensweise zum ersten Mal praktische Anwendung fand.