Detailergebnis zu DOK-Nr. 43609
Untersuchungen zur Verdichtung von emulsionsgebundenen Asphalt-Schotter-Gemischen im Kaltrecycling
Autoren |
K. Rossberg L. Langhammer |
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Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung 9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe 12.1 Asphaltstraßen |
Bitumen 56 (1994) Nr. 2, S. 54-61, 17 B, 1 T, 10 Q
Mit Hilfe einer aus Fräsen sowie einer Einbau- und Verdichtungskombination bestehenden Maschine, dem Fräsrecycler, lassen sich alte Straßenaufbauten bis zu 26 cm Dicke in einem Arbeitsgang aufnehmen und vor Ort - mit Bitumenemulsion und Zement als Bindemittel - sofort wieder einbauen. Dabei kommen der Ermittlung der vorhandenen Materialeigenschaften, insbesondere der Dichte im Labor, zur Entscheidung der Einsatzbereiche daraus hergestellter Schichten innerhalb des Oberbaues besondere Bedeutung zu. Auszugehen ist dabei stets von einem Gemisch aus Ausbauasphalt mit ungebundenem Tragschichtmaterial und Größtkorn bis zu 56 mm, das als "Mischgranulat" bezeichnet wird. An einem derartigen Material, das je zur Hälfte aus Ausbauasphalt und Schotter bestand, und dem 2 Gew.-% Zement, 5 Gew.-% Bitumenemulsion und zusätzlich 2 Gew.-% Wasser zugegeben wurden, führte man Verdichtungsuntersuchungen an zylindrischen Proben mit 150 mm Durchmesser und 300 mm Höhe durch. Verdichtet wurde nach Proctor mit Rütteltisch unter Auflast, mittels Boschhammer sowie unter statischem Druck. Letzterer ergab die höchste Verdichtung und gleichzeitig, wie Baustellenversuche belegten, die beste Übereinstimmung mit der Praxis.