Detailergebnis zu DOK-Nr. 43620
Erneuerung der Start- und Landebahn des Flugplatzes Braunschweig-Waggum
Autoren |
G. Beecken |
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Sachgebiete |
11.7 Flugplatzbefestigung |
Bitumen 56 (1994) Nr. 2, S. 70-74, 8 B, 4 T, 3 Q
Die 1967 in einer Länge von 1.200 m auf 30 m Breite mit Asphalt befestigte, 1970 auf 1.620 m erweiterte SL-Bahn wies in der 3,5 cm dicken Deckschicht verstärkt Risse auf, die einen erheblichen Unterhaltungsaufwand erforderten. Bei 50.000 Flugbewegungen pro Jahr und Einzelradlasten bis 23 t wurde eine Verstärkung der 25 cm dicken alten Asphaltfahrbahnbefestigung mit 6 cm Asphaltbinder und 4 cm Asphaltbetondeckschicht vorgesehen. Um den Flugbetrieb aufrecht zu erhalten, konnte nur von sonnabends 6.00 bis sonntags 23.00 Uhr, ansonsten 8 Stunden nachts gearbeitet werden. Insgesamt wurden 4 Wochenenden benötigt. Zur Rißsanierung wurden vor Aufbringen der neuen Schichten die Risse in unterschiedlicher Breite ausgefräst und mit Haftkleber angespritzt. Die Risse wurden mit einem Gittergewebe abgedeckt und mit Asphaltbeton 0/11 S aufgefüllt. Die kurzen Sperrzeiten erforderten einen umfangreichen Geräteeinsatz sowie die koordinierte Belieferung der Baustelle von mehreren Mischanlagen aus, wobei Mengen bis zu 600 t/h zu bewältigen waren, üblicherweise mit 40 t Thermosfahrzeugen. Eingebaut wurde bei 30 m Breite mit 5 gestaffelt fahrenden Straßenfertigern. Verdichtet wurde mit 2 Gummiradwalzen sowie 8 Tandem-Vibrationswalzen. Die Verdichtungsleistung wurde radiometrisch überwacht.