Detailergebnis zu DOK-Nr. 43639
Die Rauchgasabführung aus Straßentunneln im Brandfalle - I. Einsätze und aktuelle Verfahren (Orig. franz.: Tunnels et voiries souterraines - Le désenfumage des tunnels routiers en cas d'incendie - I. Enjeux et méthodes actuelles)
Autoren |
D. Lacroix |
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Sachgebiete |
6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz 15.8 Straßentunnel |
Revue Générale des Routes et des Aérodromes 68 (1994) Nr. 723, S. 51-61, 12 B, 6 T, 6 Q
Bei Bränden in Tunneln entstehen große Gefahren für Menschen und Güter sowie für die bauliche Substanz der Bauwerke selbst. Im Interesse einer höheren Sicherheit sind die gegenwärtigen Kenntnisse über Brände in Tunneln und die dabei auftretenden Risiken einer kritischen Analyse unterzogen worden. Zwei Tabellen enthalten beispielhaft in verschiedenen Ländern eingetretene Tunnelbrände mit Ursachen und Folgen. Die Unfallrate bezogen auf 10(hoch 8) Fhz-km läßt keinen signifikanten Häufigkeitswert erkennen. Die Mehrzahl der Tunnelbrände entsteht nicht als Folge von Verkehrsunfällen. Bei dem Ziel, die Gefährdungsrisiken vorbeugend zu begrenzen, stehen die Gestaltung des Verkehrsweges, die Tunnelgeometrie und die technische Ausstattung im Vordergrund. Die Anforderungen dafür werden aus dem Verlauf des Brandes in Tunneln unter den verschiedenen Aspekten (Brandart, Temperaturen, Tunnelbelüftung, etc.) betrachtet. Wenn exzessive Risiken für die Nutzung ausgeschlossen werden sollen, dürfen Tunnel mit ausschließlich natürlicher Belüftung weder zu lang sein, noch eine zu große Verkehrsstärke aufweisen. Die Art der Rauchgasabführung bei den verschiedenen Lüftungssystemen bildet den Schwerpunkt der abschließenden Abschnitte der vorliegenden Veröffentlichung. In einem folgenden zweiten Teil ist beabsichtigt, die Probleme darzustellen, die Gegenstand künftiger Forschung sein müssen und im Ergebnis gestatten, das Technische Regelwerk für eine höhere Sicherheit in Tunneln auszulegen.