Detailergebnis zu DOK-Nr. 43641
Reinigung der Drainasphalte in Standstreifen und Langsamfahrstreifen auf Autobahnen (Orig. franz.: Suivi du décolmatage d'enrobès drainants en bande d'arrêt d'urgence et voie lente d'autoroute)
Autoren |
J.-C. Pariat |
---|---|
Sachgebiete |
6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz 16.8 Wartungs- und Pflegedienst |
Bulletin de Liaison des Laboratoires des Ponts et Chaussées (1992) Nr. 179, S. 3-9, 4 B, 5 T
Drainasphalte verstopfen relativ schnell aufgrund der Verschmutzung, der sie unterliegen. Als Gegenmaßnahmen werden das Fegen, Bewässern, Ausschwemmen durch Druckwasser und Ausblasen durch Druckluft angewendet. Die Autobahngesellschaft Paris-Rhein-Rhone (SAPRR) verfolgt dieses Problem auf ihren Strecken. Mit Hilfe eines automatischen Durchlässigkeitsmeßgerätes erfaßt das Regionale Brücken- und Straßenlabor von Autun (LRPC) die Entwicklung der Verstopfung: Die Messungen beziehen sich auf die gesamte Fahrbahnbreite einschließlich Standstreifen und geben so im Laufe der Zeit ein Bild über den Verstopfungsgrad des jeweiligen Befestigungsstreifens. Bei Reinigungsmaßnahmen geben die Messungen "vorher - nachher" Aufschluß über den Effekt der Reinigung und ihrer verschiedenen Techniken. Für den Einsatz einer Reinigungsmaßnahme werden folgende Empfehlungen gegeben: Festlegung der Zeit (nach Perioden starker Verschmutzung, wie z.B. durch Abstumpfmittel nach Winterperioden), Feststellung des Verstopfungsgrades, Analyse des Verstopfungsmaterials zwecks Festlegung der Reinigungstechnik, Beachtung einer dem Fahrbahnaufbau entsprechenden Sensibilität bei der Reinigung, um Gefügezerstörungen zu vermeiden. Nach einer Reinigung hat sich das innere Gleichgewicht des Fahrbahnaufbaus geändert: Ein Teil der Verstopfungspartikel ist entfernt, ein anderer Teil in die Tragschicht gedrückt worden; in Zweifelsfällen ist daher die Festigkeit des Fahrbahnaufbaus anhand von Bohrkernen zu ermitteln. Die Wirksamkeit einer Reinigung läßt sich erst nach 4 bis 6 Monaten erkennen. Vorteile der Reinigung: geringere Unterhaltungskosten im Vergleich zu einer bituminösen Oberflächenbehandlung, kurzzeitige Beeinträchtigung des Verkehrsflusses.