Detailergebnis zu DOK-Nr. 43668
Entwurf der neuen Richtlinien für die Anlage von Straßen - Teil: Linienführung (RAS-L 1994)
Autoren |
W. Durth C. Lippold |
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Sachgebiete |
5.10 Entwurf und Trassierung |
Straße und Autobahn 46 (1995) Nr. 2, S. 80-86, 4 B, 9 T, 6 Q
Die Entwurfsrichtlinien für die Linienführung (RAS-L-1-1984) werden derzeit überarbeitet. Sie gelten künftig nur noch für fahrdynamisch zu entwerfende Straßen der Kategoriengruppe A und der Kategorien B I und B II des Straßennetzes nach RAS-N. Zur Berücksichtigung des tatsächlichen Geschwindigkeitsverhaltens der Kraftfahrer wurde ein weiteres Verfahren aufgenommen, mit dem Geschwindigkeitsabschätzungen auch für Einzelkurven möglich sind. Die Grenzwerte der Entwurfselemente im Lageplan (Kurvenradien, Klotoidenparameter) im Höhenplan (Kuppen- und Wannenhalbmesser) und der Sicht (Haltesichtweiten) konnten etwas zurückgenommen werden. Neue Verfahren zur differenzierten Kuppenbemessung und Bestimmung der Überholsichtweiten wurden eingeführt. Die Kontrolle des in Lage- und Höhenplan sowie im Querschnitt getrennt erstellten Entwurfes erfährt in einem neuen Abschnitt zur räumlichen Linienführung, das zugleich die Richtlinie RAL-L-2 aus dem Jahre 1971 ersetzt, eine stärkere Bedeutung als bisher. Da mit der Einführung der neuen Richtlinie nicht vor Mitte 1995 zu rechnen ist und sie bis dahin noch Ergänzungen erfahren wird, beschränkt sich der Beitrag auf die Erläuterung der bereits weitgehend abgestimmten neuen Regelungen, damit diese der Entwurfspraxis für den Abwägungsprozeß kritischer Bemessungen bereits bekannt sind.