Detailergebnis zu DOK-Nr. 43711
Elektrophoretische Untersuchung des Brechverhaltens von Bitumenemulsionen
Autoren |
A. Samadijavan |
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Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung 9.1 Bitumen, Asphalt |
Bitumen 56 (1994) Nr. 4, S. 151-156, 7 B, 1 T, 13 Q
Experimentelle Untersuchungen zum Brechverhalten von Bitumenemulsionen wurden an 60 %-kationischen Emulsionen des Typs 200 nach ÖNorm B 36 10 in Verbindung mit Granit, Diabas, Basalt, Dolomit und Kies durchgeführt. Der gravimetrischen Bestimmung des Brechverhaltens wurde eine elektrophoretische Messung des Zeta-Potentials zur Seite gestellt, die neben einer Aussage zum Brechverhalten auch die Feststellung des Stabilitätsgrades erlaubt. Die Methodik des Verfahrens wird beschrieben. Die Meßergebnisse zeigen, daß nicht nur der Einfluß des pH-Wertes der Emulsion und der Emulgatorzusammensetzung auf das Zeta-Potential erfaßt wird, sondern auch der Einfluß der physikalisch-chemischen Gesteinseigenschaften auf die Wechselwirkung mit der Emulsion und damit das Brechverhalten. Praktische Anwendungsmöglichkeiten werden u.a. in der Bestimmung der Ladungsart, der Untersuchung der pH-Empfindlichkeit eines Emulgators, der Untersuchung der Stabilität der Emulsionen sowie der Bestimmung der Ladungsmenge und -art der Gesteinsproben gesehen. Es wird vorgeschlagen, zur Quantifizierung des Brechverhaltens einer Bitumenemulsion an einem vorgegebenen Gestein die ausgeschiedenen Bitumenmengen zu zwei festgelegten Brechzeiten heranzuziehen.