Detailergebnis zu DOK-Nr. 43727
Höhesparende Überbauung mit Asphalt am Beispiel der Köpenicker Landstraße in Berlin-Treptow
Autoren |
D. Großhans J. Pabst |
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Sachgebiete |
12.1 Asphaltstraßen |
Bitumen 56 (1994) Nr. 3, S. 122-125, 12 B, 5 T
Das 1,9 km lange Teilstück einer Bundesstraße (2 x 3 Richtungsfahrbahnen, Verkehrsklasse SV) hatte ursprünglich 4 cm Gußasphaltdecke auf Magerbetontragschicht. Der Aufbau war trotz einer bereichsweise vorgenommenen Sanierung mit Gußasphalt oder Skelettasphalt aufgebraucht sowie durch zahlreiche Aufgrabungen und plombierte Schlaglöcher stark geschädigt. Bis zu einer Grunderneuerung in ca. 10 Jahren wurde eine Übergangslösung erforderlich. Hierzu wurden nach Abfräsen der vorhandenen Asphaltschichten, gründlicher Reinigung der Betontragschicht und Anspritzen mit Haftkleber 3-5 cm Asphaltbinder 0/11 bzw. 0/16 und 3 cm Splittmastixasphalt 0/8 S aufgebracht. Dem Verbund zwischen dem als Tragschicht verbleibenden alten Zementbeton und dem Asphalt kam bei der geringen Dicke besondere Bedeutung zu. Ein Anspritzen war vorgeschrieben, wobei zur Erfahrungssammlung auf der einen Richtungsfahrbahn normale Bitumenemulsion U 60 K, auf der anderen eine polymermodifizierte Emulsion U 60 K verwendet wurde. Auch für 2/3 der Asphaltbinderschicht sowie für die Deckschicht wurden polymermodifizierte Bitumen PmB 65 A eingesetzt. Neben der geringen benötigten Dicke (Höhenzwangspunkte) war auch die erwartete Lärmminderung maßgebend für die Wahl eines Splittmastixasphaltes 0/8 S.