Detailergebnis zu DOK-Nr. 43739
Grundlagen einer nahtlosen bituminösen Brückenabdichtung (FA 90/88)
Autoren |
H. Aeschlimann |
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Sachgebiete |
15.7 Brückenbeläge, Abdichtungen |
Bundesamt für Straßenbau (Bern) H. 512, 1994, 114 S., zahlr. B, T, Q
Der vorliegende Schlußbericht gibt zunächst interessierten Kreisen Einblick in die heute in der Schweiz primär angewandten Brückenabdichtungssysteme. Mit der Forschungsarbeit sollte eine auf bituminöser Basis hergestellte Abdichtung gefunden werden, welche vollflächig auf den Betontraggrund appliziert werden kann. Von zentraler Bedeutung für die Funktionstüchtigkeit von Brückenabdichtungen ist die Beschaffenheit des Betontraggrundes, insbesondere dessen Feuchtigkeitsgehalt. Kugelstrahlen der Betontragschicht + Versiegelung und Kratzspachtelung auf Basis Epoxid führten zu einem hervorragenden Traggrund für das Abdichtungsprodukt. Zur Beurteilung der Standfestigkeit der Abdichtungs- und Belagskonstruktion wurden Prüflinge bei der technischen Universität München dem Überrolltest unterzogen, welcher bei extremen Minimal- und Maximaltemperaturen mit unterschiedlichen Lastwechseln durchgeführt wurde. Der Aufbau mit einer einschichtigen Abdichtungsmasse in einer Schichtdicke von 8 mm, mittels Kratzspachtelung mit dem Traggrund verbunden, zeigte akzeptable Resultate. Demgegenüber konnte der zweischichtige Aufbau mit Aussteifung der Abdichtungsschicht die Anforderungen nicht erfüllen. Die Praxistauglichkeit wurde bei einem Versuchsobjekt im Kanton Aargau beurteilt, wobei als Parallelversuch auch der zweischichtige Einbau mit geringerer Standfestigkeit im Rahmen eines Versuchsprogrammes ausgeführt wurde. Die mit dem Forschungsauftrag vorgegebenen Zielsetzungen wurden weitgehend erreicht. Die mit dem Forschungsauftrag vorgegebenen Zielsetzungen wurden weitgehend erreicht. Der erarbeitete Aufbau (Betonvorbehandlung + Kratzspachtelung + 8 mm Abdichtung + 40 mm GA + 35 mm GA) kann als praxistauglich bezeichnet werden.