Detailergebnis zu DOK-Nr. 43756
Ressourcenschonendes Bauen eröffnet Perspektiven für den Umweltschutz der Zukunft
Autoren |
C.J. Diederichs F.J. Follmann |
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Sachgebiete |
4.2 Berufsfragen, Arbeitsschutz |
Bauwirtschaft 49 (1995) Nr. 5, S. 32-39, 7 B, 13 Q
Am Beispiel einer Gebäudeunterfangung werden Ansätze zur ökologischen Bewertung verschiedener Bauverfahren aufgezeigt. Die erforderlichen Baustoffmengen werden für ein konkretes Beispiel auf der Basis der Nachweise der äußeren und inneren Standsicherheit ermittelt. Die verschiedenen Verfahren werden in einzelne Prozeßstufen zerlegt. Jede Prozeßstufe kann einer Input-Output-Analyse unterzogen werden, aus der Kenntnisse über Art und Menge der ein- und ausgehenden Stoffe resultieren. Bei der hier angestellten Materialintensitätsanalyse wird ausschließlich der Herstellungsprozeß betrachtet und der Bedarf an Material, Prozeßwasser und Prozeßluft ermittelt. Dabei zeigt sich, daß bei diesem Beispiel Schwergewichtssysteme eine wesentlich höhere Materialintensität aufweisen als rückverankerte Systeme. Für eine zuverlässige Bewertung muß auch der Output mit untersucht werden, da eine Reduzierung des Inputs nicht immer zu einer Verringerung der Emission führt. Im Vergleich wirken sich die material- und energiesparenden Bautechniken bei gleicher Aufgabenerfüllung positiv auf den Verbrauch an Material, Prozeßwasser und -luft aus. Die Beachtung der Material-, Energie- und Kostenintensität bietet somit eine Perspektive für den Umweltschutz.