Detailergebnis zu DOK-Nr. 43779
Verkehrsvermeidung durch Raumstruktur im Güterverkehr
Autoren |
H. Baum S. Pesch F. Weingarten |
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Sachgebiete |
5.21 Straßengüterverkehr |
Buchreihe des Instituts für Verkehrswissenschaft an der Universität zu Köln H. 57, 1994, 210 S., zahlr. B, T, Q
Eine Wechselwirkung zwischen Flächennutzung und Verkehr besteht auch im Güterverkehr (GüV). Insofern hat die Enquete-Kommission "Schutz der Erdatmosphäre" in ihrem Studienprogramm Verkehr mit der Studie B "Potentiale der Verkehrsverminderung durch Raumstruktur" die Nutzbarkeit dieses Zusammenhangs mit dem Ziel der Verkehrsvermeidung prüfen lassen. Im Analyseteil werden die Auswirkungen der Raumstruktur auf den Verkehr und die Verkehrsentwicklung (Verkehrsaufkommen, Transportintensität, -weite, Modal-Split) dargestellt. Es folgt eine ausführliche Beschreibung von Maßnahmenfeldern und ihren Wirkungen (Raumordung und Standortstruktur des produzierenden Gewerbes, Lagerhaltung und Lagerstandorte, Veränderungen des Modal-Splits, Rationalisierung im Transportgewerbe etc.) sowie eine Darstellung der Instrumente im GüV (u.a. fiskalische Belastung des GüV, Investitionen in Verkehrsinfrastruktur, Ordnungs- und Flächenpolitik im GüV). Ergebnis der Studie ist, daß Veränderungen der Raumstruktur mit dem Ziel der Verkehrsverminderung mit überzeugenden Wirkungen nur dann erreicht werden können, wenn die Instrumente als Bündel koordiniert zum Einsatz kommen. Hierbei ist marktwirtschaftlichen Preismechanismen, die auf eine adäquate Belastung der Transportprozesse mit den Kosten der Umweltverschmutzung zielen, der Vorzug zu geben. Entscheidungen über Standortwahl und Handelsbeziehungen erhalten so eine stärker auf die Verminderung von Verkehr ausgerichtete Dimension.