Detailergebnis zu DOK-Nr. 43801
Entwurf von tageszeitlichen Signalplänen zur Reduzierung von innerörtlichen Verkehrsstauungen (Orig. engl.: Designing time-of-day signal plans which reduce urban traffic congestion)
Autoren |
M.J. Smith M.O. Ghali |
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Sachgebiete |
6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Traffic Engineering + Control 35 (1994) Nr. 12, S. 672-676, 5 B, 2 T, 9 Q
Der Aufsatz versteht sich im weiteren Sinne als ein Beitrag zur Beeinflussung der innerörtlichen Verkehrsmittelwahl, um den Teufelskreis der Bevorzugung des MIV mit der Folge zunehmender Stauerscheinungen zu durchbrechen. Es wird ein Signalprogramm vorgestellt (Bezeichnung: CONTRAM), das auf Festzeiten beruht, die an Hand von Sättigungsmodellen für ein Netz berechnet werden. Gegenüber der verkehrsabhängigen Steuerung ergeben sich bei diesen Festzeitprogrammen erhebliche Vorteile, wenn man die Gesamtreisezeit oder die Gesamtwartezeit als Beurteilungskriterium ansetzt. Die prozentuale Abnahme beträgt -7 % bzw. -15 %. Es werden Lernprozesse bei den Kraftfahrern erwartet, vergleichbar in etwa mit einem Road-Pricing-Prozeß. Voraussetzung ist die Kenntnis der Quelle/Ziel-Beziehungen, um die optimalen Verkehrsstärke/Grünzeit-Relationen bestimmen zu können. Eine Überprüfung und Anpassung des Programms ist jedoch erforderlich, wobei die Nicht-Verkehrsabhängigkeit und der Verzicht auf eine aktuelle Anpassung die zentrale Idee darstellt. Die Praxiserprobung in der englischen Stadt York (100.000 Einwohner) war sehr erfolgreich.