Detailergebnis zu DOK-Nr. 43833
Compoflex - ist das ein Anti-Riß-Mischgut? (Orig. franz.: Compoflex est-il enrobé antifissures?)
Autoren |
B. Mahé de la Villegle M. Chanceaulme |
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Sachgebiete |
12.1 Asphaltstraßen |
Revue Générale des Routes et des Aérodromes (1995) Nr. 727, S. 42-44, 5 B, 1 T
Mischgut mit hohem Mastix- und Feinanteil haben immer ein gutes Ermüdungsverhalten gezeigt, ebenso Dünnschichtbeläge mit hohem Fülleranteil, wie sie in den 80er Jahren in der Bretagne auf hydraulisch gebundenen Schichten verwendet wurden. Der Bindemittelanteil ist aber wegen der Spurrillenbildung unter Schwerverkehr und der Verringerung der Makrotextur begrenzt. Die Zugabe von Fasern hat einen höheren Bindemittelgehalt ermöglicht ohne Gefahr der Spurrillenbildung. Der Bindemittelgehalt kann noch weiter erhöht werden, wenn das Mischgut als Binderschicht und nicht als Deckschicht verwendet wird, weil in diesem Fall die Makrotextur nicht von Bedeutung ist. Mit dieser Bauweise wurden gute Erfolge erzielt, Querschwindrisse der hydraulisch gebundenen Unterlage haben auch nach 10 Jahren nicht durchgeschlagen, so daß mit einer Weiterentwicklung dieser Bauweise ein technisch-wirtschaftlich interessantes Verfahren zur Verfügung steht. Über Erfahrungen und Entwicklungen seit 1970 wird berichtet sowie besonders über die seit 1992 intensivierten Tests. Die 3. Generation dieser Bauweise steht nun bevor, wobei es sich um schwierige Anwendungen, d.h. Dünnschichtbeläge im Rahmen der Unterhaltung auf Betonplatten mit Fugen handelt. Ein erster Versuch mit einer solchen dünnen Binderschicht auf Beton wurde 6/1994 auf der RN 165 in Quimper durchgeführt. Die Beobachtungen laufen.