Detailergebnis zu DOK-Nr. 43836
Computergesteuerte Herstellung von Beton (Text auch in englischer Sprache)
Autoren |
M.J. Setzer |
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Sachgebiete |
13.3 Maschinen für Betonstraßen |
Betonwerk + Fertigteil-Technik 61 (1995) Nr. 4, S. 40-49, 7 B, 11 Q
Die computergesteuerte Herstellung von Zementbeton hat zwei Hauptziele: Das Verhalten von Frisch- und Festbeton soll optimiert und die Kosten des Produktionsprozesses sollen minimiert werden. Im Bericht werden vor allem die technischen Probleme behandelt. Auf die Kostenreduktion wird nicht im Detail eingegangen, obwohl sie ein wichtiger Bestandteil des Optimierungsprozesses ist. In der Einleitung wird darauf hingewiesen, daß bei der Optimierung des Festbetons die mechanischen Eigenschaften wie Festigkeit, Elastizitätsmodul, Kriechen und Schwinden sowie zum anderen die Beständigkeit wie der Widerstand gegen Frost, Tausalze, chemischen Angriff, Abrieb usw. berücksichtigt werden müssen. Diese Eigenschaften sind in einem Qualitätsmanagement nachzuweisen. Dazu sind verläßliche Prüfmethoden notwendig, wobei auf die Gewährleistung ausreichender Wiederhol- und Vergleichsgenauigkeit entsprechend den Festlegungen in ISO 5725 zu achten ist. Die grundlegende Struktur einer computergesteuerten Produktion wird erörtert, wofür ein diesbezügliches Schema gezeigt wird. Die Aufgabe des Prozeßrechners, der Laborrechner und der Rechner des Supervisors werden erläutert. Zur Konsistenzregelung werden grundlegende Überlegungen, rheologische Gesichtspunkte im Zusammenhang mit dem Bingham-Modell, die Messung der Eigenfeuchte der Zuschlagstoffe, die Messung der Konsistenz im Mischer und die Konsistenzkontrolle erörtert. Der prinzipielle Verlauf des Fließverhaltens eines Bingham-Körpers, die Fließgrenze und plastische Viskosität von Mörtel als Funktion des Wasserzementwertes bei konstantem Volumenanteil des Sandes, die Kalibrierung eines Mischers, die Entwicklung des Konsistenzsignals des Mischers einer Betonrezeptur für 73 unterschiedliche Einzelmischungen und die Änderung des Konsistenzsignals eines Mischers bei unterschiedlicher Reduktion des Wassergehaltes werden in Diagrammen gezeigt. Der Autor äußert abschließend die Meinung, daß im Zusammenhang mit der numerischen Datenerfassung und im Sachzusammenhang mit der Betonproduktion und den Qualitätsmerkmalen wichtige Details noch erforscht und verbessert werden müssen.