Detailergebnis zu DOK-Nr. 43838
Untersuchungen zur Griffigkeit von Gehwegplatten
Autoren |
E. Kienlein |
---|---|
Sachgebiete |
11.4 Pflaster- und Plattenbefestigungen 14.1 Griffigkeit, Rauheit |
Informationen - Verkehrsplanung und Straßenwesen - Universität der Bundeswehr München H. 40, 1994, S. 121-134, 5 B, 2 T, 5 Q
Bei der Auswahl von Gehwegbelägen wurde deren Griffigkeit, die die Verkehrssicherheit mitbestimmt, bisher vernachlässigt und vor allem unter Berücksichtigung gestalterischer und wirtschaftlicher Kriterien entschieden. Bei der Griffigkeit auf Gehwegen handelt es sich um die Herstellung des Kraftschlusses zwischen Schuhsohle und Gehwegbefestigung. Diese wird besonders vom jeweiligen Schuhsohlenmaterial und der -profilierung beeinflußt. Außerdem kann auf Gehwegen eine wesentlich höhere Verschmutzung - bei Regen verbunden mit Schmierfilmbildung - als auf Fahrbahnen auftreten. Am Institut für Verkehrswesen und Raumplanung der Universität der Bundeswehr München wurden zur Griffigkeitsbestimmung von Gehwegbelägen mehrere Untersuchungsmethoden erprobt bzw. weiterentwickelt und erste Ergebnisse vorgestellt. Die Prüfung von 24 Gehwegbelägen hinsichtlich der Griffigkeit erfolgt zum einen über den modierfizierten Skid-Resistance-Test (SRT) unter Einbeziehung verschiedener Oberflächezustände (naß, feucht und verschmutzt) und unterschiedlicher Schuhsohlenmaterialien (Leder, Kunststoff und Gummi). Zusätzlich muß der Haftreibungsbeiwert über den Gleitversuch "Waagerechte Ebene" ermittelt werden, um die Trittsicherheit der Gehwegbeläge zu gewährleisten. Für die Beurteilung der Gehwegbelagsarten bezüglich der Griffigkeit muß stets die ungünstigste Kombination aus Schuhsohlenmaterial und Oberflächenzustand berücksichtigt werden.