Detailergebnis zu DOK-Nr. 43863
Car-Sharing als Lösungskonzept städtischer Verkehrsprobleme
Autoren |
H. Baum S. Pesch |
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Sachgebiete |
5.3.2 Verkehrssystem-Management 6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle |
Kölner Diskussionsbeiträge zur Verkehrswissenschaft H. 6, 1995, 30 S., 1 B, 13 T (Institut für Verkehrswissenschaft, Universität zu Köln)
Der Bericht befaßt sich mit dem organisierten Car-Sharing (Autoteilen) als neue Kooperationsform im Pkw-Verkehr. Es wird der Frage nachgegangen, ob, in welchem Maße und unter welchen Randbedingungen Car-Sharing einen Beitrag zur Reduzierung städtischer Verkehrsprobleme leisten kann und welche Maßnahmen der Förderung des Car-Sharing dienen. Im Rahmen einer Befragung von Car-Sharing-Interessenten wurde das Leistungprofil eines solchen Systems ermittelt, eine Break-even-Analyse durchgeführt und qualitative Leistungsmerkmale wie Art und Struktur der angebotenen Fahrzeuge, zeitliche Verfügbarkeit, Standorte und Fahrzwecke aufgezeigt. Unter Zugrundelegung verschiedener Faktoren (z.B. Fahrtzweck, Jahreskilometerleistung, Pkw-Nutzungshäufigkeit usw.) wird eine Marktpotentialabschätzung durchgeführt. Mit Hilfe einer Befragung von rund 600 Nutzern aus sechs deutschen Städten werden die Auswirkungen des Car-Sharing auf den Pkw-Bestand, die Fahrleistung und den Modal-Split des Verkehrs sichtbar gemacht und auf das ermittelte Marktpotential hochgerechnet. Mit Hilfe der Nutzen-Kosten-Analyse wird eine gesamtwirtschaftliche Bewertung des Car-Sharing durchgeführt. Es werden Umsetzungsprobleme, Strategien der Car-Sharing-Organisationen sowie verkehrspolitische Förderungsmaßnahmen aufgezeigt. Insgesamt wird deutlich, daß Car-Sharing ein Baustein eines umweltorientierten Verkehrssystems ist.