Detailergebnis zu DOK-Nr. 43865
Einsatzmöglichkeiten für neuartige Bahnsysteme im Nahverkehr
Autoren |
W. Markgraf J.-D. Ziegner R. Hellinger |
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Sachgebiete |
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr |
Nahverkehr 13 (1995) Nr. 6, S. 49-54, 1 B, 10 T
Die Lösung anstehender und künftiger Verkehrsprobleme wird nur durch den Einsatz innovativer Bahnsysteme (IBS) möglich sein. Der Artikel beschreibt zunächst die vorhandenen IBS: Die H-Bahn von Siemens, die M-Bahn von AEG, das Monorail-System von AEG Monorailsystems (Schweiz), den People Mover von AEG Transportation Systems (USA), Seilbahnsysteme sowie das VAL-System von Matra (Frankreich). Alle Systeme werden straßenverkehrsunabhängig in Tunnelführung oder aufgeständert automatisch mit kurzen Taktzeiten oder bedarfsorientiert betrieben und stellen eine kostengünstige und attraktive Alternative zum IV dar. Für den Anwendungsfall eines Oberzentrums mit 500.000 Einwohnern und unter Berücksichtigung verschiedener Anforderungen werden die Systeme aus der Sicht der Allgemeinheit, der Benutzer und der Betreiber bewertet. In der Gesamtwertung siegt die H-Bahn während die Einzelwertungen je nach System stark variieren. Aus betriebswirtschaftlicher Sicht erscheint die Seilbahn als günstigstes System. Diese ist jedoch ungeeignet für einen ÖPNV-Betrieb. Unter Berücksichtigung der ÖPNV Eignung erreicht die H-Bahn die höchste Punktzahl. Die investiven Anforderungen der IBS sind auf Grund der Automatisierungstechnik höher als beim herkömmlichen Rad/Schiene-System, die spezifischen Betriebskosten werden jedoch erheblich reduziert.