Detailergebnis zu DOK-Nr. 43878
Geschwindigkeitsverhalten im Autobahnnetz 1992
Autoren |
G. Kellermann |
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Sachgebiete |
5.15 Verkehrsablauf (Verkehrsfluss, Leistungsfähigkeit, Bemessung) 6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen |
Straße und Autobahn 46 (1995), Nr. 5, S. 283-287, 2 B, 8 T, 6 Q
Die Untersuchung stützt sich auf periodisch durchgeführte Stichprobenerhebungen an 15 Meßstellen, die über das Netz verteilt sind. Die Erhebungen ermöglichen es eine trendmäßige Entwicklung im Geschwindigkeitsverhalten aufzuzeigen. Sie dienen auch der Erstellung von Geschwindigkeits-Verkehrsstärke-(v-q-)Beziehungen, die eine wesentliche Säule im Modell zur Berechnung einer Fahrleistungsbezogenen Verteilung der Pkw-Geschwindigkeiten im Netz sind. Die einzelfahrzeugbezogenen Messungen an 15 Meßstellen, an denen weitgehend freie Geschwindigkeitswahl möglich ist, führten zu einer mittleren Pkw-Geschwindigkeit von 132 km/h. Das ist eine Steigerung von 2 km/h gegenüber dem Vorjahr, wobei sich die Verkehrsstärke, die Verkehrsdichte und der Schwerverkehrsanteil nicht verändert haben. Auch der Anteil der Pkw-Fahrer, die schneller als 130 km/h fuhren, stieg um 4 %-Punkte auf 51 %. Diese nicht für das Netz repräsentativen Werte wurden ergänzt durch modellmäßig gewonnene netzweite Aussagen. Dabei wurden die v-q-Beziehungen zum einen mit Pkw-Verkehrsstärken und zum anderen mit Geschwindigkeitsverteilungen zu mittleren Geschwindigkeiten verknüpft. Restriktionen wie Geschwindigkeitsbegrenzungen, Steigungsstrecken, ungünstige Witterung und Störfälle wurden pauschal berücksichtigt. Es ergab sich eine mittlere Pkw-Geschwindigkeit von 120 km/h gegenüber 117 km/h, die mit dem gleichen Modell im Jahre 1987 ermittelt wurden. Der Anteil der Pkw-Fahrer, die schneller als 130 km/h fuhren, stieg im Verlauf von 5 Jahren von 31 % auf 36 %.