Detailergebnis zu DOK-Nr. 43894
Pförtneranlage Steinach am Brenner
Autoren |
L. Schmutzhard S. Snizek |
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Sachgebiete |
6.4 Verkehrszeichen, Wegweisung 6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Straßenverkehrstechnik 39 (1995) Nr. 4, S. 169-173, 8 B, 1 T, 5 Q
Die Gemeinden im Tiroler Wipptal leiden an vielen Wochenenden unter starkem Durchgangs- und Transitverkehr, der von der Mautautobahn über den Brenner auf die Brenner Bundesstraße ausweicht und somit zu unzumutbaren Belastungen der Ortsbereiche führt. Im Zuge eines Paketes von organisatorischen, verkehrstechnischen und baulichen Maßnahmen wurden an den Ortseinfahrten von Steinach am Brenner Pförtnerampeln errichtet. Die Koordinierung der Freigabezeiten der beiden Anlagen erfolgt so, daß in weiten Bereichen der Ortsdurchfahrt Verkehrspausen entstehen können. Hierfür werden die beiden Signalsteuerungen über eine externe Synchronisation der jeweiligen Zeitgeber mittels Funkuhr abgestimmt. Die Festlegung von Phasenablauf und Koordinierung waren Gegenstand ausführlicher Versuche während der maßgeblichen Belastungszeiträume des europäischen Urlauber- und Kurzurlauberverkehrs auf der Brennerroute. Es zeigte sich, daß bei fehlender Behinderung im Ort (Sonn- und Feiertage) deutlich erkennbare Verkehrspausen entstehen, bei starkem lokalen Verkehr (z.B. Freitag nachmittags, Samstag vormittags) werden die Pausen des Durchgangsverkehrs zum Abbiegen, Einbiegen und für Parkvorgänge genutzt, wodurch insgesamt eine Entspannung der Verkehrssituation spürbar wird. Die Auflösung des Durchgangsverkehrs in Pulks erleichtert in beiden Fällen den Fußgängern die Querung der Straße. Insgesamt wird der Versuch von allen Beteiligten als Erfolg gesehen, so daß die Überführung in den Regelbetrieb vorgesehen ist.