Detailergebnis zu DOK-Nr. 43900
Beeinflussen von Setzungen und Setzungsgeschwindigkeiten von Dämmen auf weichen Tonen - Jüngste Entwicklungen (Orig. franz.: Maîtrise des amplitudes et vitesse de tassement des remblais sur argiles molles. Evolutions récentes)
Autoren |
J.-P. Magnan |
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Sachgebiete |
7.5 Rutschungen, Erosion, Böschungssicherung, Stützmauern |
Bulletin de Liaison des Laboratoires des Ponts et Chaussées (1994) Nr. 194, S. 27-40, 8 B, 2 T, zahlr. Q
Für das Bauen auf weichem Untergrund werden die Verfahren der 70er Jahre: Vorbelastung mit und ohne Dräns, Voll- oder Teilbodenaustausch, Pfahlgründungen und Elektroosmose erwähnt und auf die Veröffentlichungen hingewiesen. Seit den 80er Jahren werden Leichtbaustoffe bzw. Superleichtbaustoffe, Jet Grouting zur Verringerung von Setzungen und Geotextil zur Behinderung der Horizontalbewegungen eingesetzt. Als neue Techniken werden Vertikaldräns, Vorbelastung durch Vakuum in Verbindung mit Vertikaldräns und horizontaler Entwässerung und bestimmte Pfahlarten besprochen und einige Beispiele mit der Bemessung und den Anforderungen vorgestellt. Für die Anforderungen an flache Dräns wird eine Mindestleistung von 10 bis 25 cbm/a genannt. Einige zitierte Autoren fordern das 100 bis 500fache. Die Prüfung sollte, allgemein bei 276 kPa bzw. dem zu erwartenden Seitendruck in der Endteufe der Dräns erfolgen, 10 cm breite Dräns sollen die gleiche Leistung erbringen wie 5 cm dicke Rohre. Die Gefahr, daß durch Knicken der Dräns während der Setzungen die Entwässerung behindert wird, scheint erst bei Setzungen über 40 % gegeben zu sein. Über den Einsatz und die Herstellung von Pfählen bzw. Säulen aus verschiedenen Materialien zur Stabilisierung weicher Böden wird von mehreren Baustellen berichtet. Der Einsatz von Geotextil bewirkte keine Änderungen im Setzungsverlauf oder -betrag. Die Standsicherheit wurde jedoch durch die behinderte geringere Horizontalbewegung der Dämme erhöht. Bei einem Einsatz des Vakuumverfahrens wurden nach Einbringen der Dränage und einer Überschüttung von 1 m innerhalb von 10 Wochen 20 cm Setzungen gemessen. Nach einer weiteren Überschüttung auf 4 m und Erzeugen des Vakuums wuchsen die Setzungsbeträge innerhalb 14 Wochen auf auf über 1,2 m.