Detailergebnis zu DOK-Nr. 43901
Geotextilien bei der Straßendimensionierung (Orig. dän.: Geonet i vejdimensionering)
Autoren |
W. Voskamp |
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Sachgebiete |
7.8 Verbesserung des Untergrundes, Geotextilien |
Dansk Vejtidsskrift (1995) Nr. 3, S. 28-30, 3 B, 7 Q
In einem Vorwort wird betont, daß die technischen Informationen präzise und gebrauchsorientiert sein sollen. Der Verfasser beklagt zunächst, daß auf dem Gebiet der Geotextilien viele Artikel erschienen sind, die weniger über das Produkt aussagen, als Werbung für dasselbe machen. Die Dimensionierung des Straßenunterbaues bei der Verwendung von Geotextilien erfolgt in der Regel nach der Giroud/Noiray-Methode und ergibt durchweg akzeptable Ergebnisse. Andere Methoden sind bisher nicht ausreichend überprüft worden. Die Dicke des Unterbaues kann bei der Verwendung von Geotextilien reduziert werden, da die Geotextilie wie eine Bewährung wirkt und die beim Verkehr entstehenden Kräfte, vor allem bei hohen Achslasten, besser in den Untergrund ableitet. Der Vorteil der Geotextilien liegt hauptsächlich in dessen Vermögen, statischen Langzeitbelastungen zu widerstehen. In der Praxis wird bei der Dimensionierung von einem Elastizitätsmodul ausgegangen, der für die gesamte Lebensdauer von 10-50 Jahren gelten soll. Die Langzeiteignung hat die größte Bedeutung bei der Eignungsbeschreibung. Bei der Berechnung ist die Möglichkeit von mechanischen Beschädigungen beim Einbau zu berücksichtigen. Die notwendige Verankerungslänge ist ein wichtiger Dimensionierungsfaktor. Versuche haben gezeigt, daß diese relativ kurz sein kann. Abschließend fordert der Verfasser alle mit dem Thema befaßten Ingenieure auf, bei Publikationen über Geotextilien und der Verwendung dieser nur noch seriös vorzugehen.