Detailergebnis zu DOK-Nr. 43908
Reaktionstest für das Brechverhalten von Bitumenemulsionen (Orig. engl.: The reactivity test)
Autoren |
N. Boussad |
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Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung 9.1 Bitumen, Asphalt |
in: Premier Congrès Mondial de L'Emulsion/First World Congress on Emulsion, 19-22 Oct. 1993, Paris, Proceedings Vol. 2 Boulogne-Billancourt: CME, 1993, S. 2-20 209, 8 B, 4 T, 4 Q
Tritt die Bitumenemulsion mit dem Mineralstoff in Kontakt, so beginnt der Brechprozeß. Die Summe des an die Mineralstoffoberfläche angelagerten Bitumens kann bestimmt werden, indem das "Kalt-Mischgut" mit einer konzentrierten Seife gewaschen, auf ein Sieb geschüttet und anschließend getrocknet wird. Dieser einfach durchzuführende Test hat eine gute Wiederholbarkeit und unterscheidet das Brechverhalten auch solcher Bitumenemulsionen, deren konventionellen Kennwerte keine signifikanten Unterschiede aufweisen. Nachgewiesen wurde für verschiedene Bitumenemulsionen der Einfluß der freien Amine in der wässrigen Phase und der Größe der Bitumentröpfchen auf die Adhäsion. Weiterhin wurde der adhäsive Brechvorgang zwischen Bitumen und Mineralstoff sowie der kohäsive Brechvorgang zwischen Bitumen und Bitumen nachgewiesen. Dieser Test wurde auch auf Slurry-Seal-Mischungen (Dünne Schichten im Kalteinbau (DSK)) angewendet. Gezeigt wurde: Je größer die spezifische Oberfläche der Bitumentröpfchen ist, umso größer ist die "Festigkeit" des DSK-Mischgutes.