Detailergebnis zu DOK-Nr. 43914
Untersuchungen zum Nachweis von verflüssigenden Betonzusatzmitteln und zu deren Sorptions- und Elutionsverhalten
Autoren |
G. Spanka G. Thielen |
---|---|
Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung 9.3 Zement, Beton, Trass, Kalk |
Beton 45 (1995) Nr. 5, S. 320-327, 10 B, 1 T, zahlr. Q
Zahlreiche Betoneigenschaften lassen sich nur mit Hilfe von Betonzusatzmitteln erzielen. Nach Schätzungen werden derzeit 80 bis 90 % aller Betone mit Zusatzmitteln hergestellt. Für ihre gesicherte Anwendung sind qualifizierte Nachweisverfahren unabdingbar. Das war für die Verfasser der Anlass die Wirkungsweise von verflüssigenden und luftporenbildenden Betonzusatzmitteln im Zementleim und Frischbeton sowie die stoffliche Einbindung dieser Zusatzmittel im Zementstein und Beton umfassend zu untersuchen. Schwerpunkte waren die qualitative und quantitative Bestimmung von Verflüssigern und Fließmitteln sowie die Erprobung von Methoden zur Bestimmung der Konzentration dieser Zusatzmittel im Zementleim bzw. im Frischbeton wie auch in Porenwässern und Eluaten von Zementstein und Beton. Dazu wurden als Verfahren die Infrarot- und die Ultraviolettspektroskopie eingesetzt. Die Verfasser kommen zu dem Ergebnis, daß diese Nachweisverfahren sowohl zur Qualitätssicherung bei der Herstellung und Anwendung von Verflüssigern herangezogen werden können als auch zur Klärung der Wirkungszusammenhänge dieser Substanzen im Zementleim und Frischbeton beitragen. Sie ermöglichen damit auch die Beurteilung der Zusammenhänge der Bindungsarten zwischen Zusatzmitteln und Zementleimen bzw. Zementsteinen und tragen dazu bei, daß sich die Umweltverträglichkeit und Recyclingfähigkeit von Betonen mit Zusatzmitteln sachgerecht abschätzen läßt.