Detailergebnis zu DOK-Nr. 43917
Hochleistungsbeton - Bemessung und konstruktive Ausbildung (Text auch in englischer Sprache)
Autoren |
G. König R. Grimm |
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Sachgebiete |
9.3 Zement, Beton, Trass, Kalk 15.3 Massivbrücken |
Betonwerk + Fertigteil-Technik 61 (1995) Nr. 1, S. 69-75, 14 B, 3 T, 8 Q
Hochleistungsbeton besitzt aufgrund seines niedrigen W/Z-Wertes eine sehr dichte Gefügestruktur und eine höhere Betonfestigkeit. Die dichte Struktur des Hochleistungsbetons bedingt allerdings eine Änderung des Bruchverhaltens. Diese Sprödigkeit des Materials hat für die Bemessung und konstruktive Durchbildung von hochfestem Beton Konsequenzen und wird in der neuen Richtlinie des DAfStb entsprechend berücksichtigt. Am Institut für Massivbau der TH Darmstadt wurden zur Überprüfung der Rechenansätze Versuche an Stützen und Balken durchgeführt. Der Vergleich zwischen erwarteten und beobachteten Bruchlasten brachte eine zufriedenstellende Übereinstimmung. Die Anwendung hochfester Betone in biegebeanspruchten Bauteilen kann neben der Erhöhung der Festigkeit auch zu einer positiven Beeinflussung der Steifigkeit und Dauerhaftigkeit - höherer Widerstand gegenüber Frost, Frost-Tausalz, Abrieb und Gasen - führen. Leider sind die Anwendungsbereiche im Brückenbau noch zu gering. Es werden Hinweise gegeben - auf Untersuchungen an Überbauabmessungen für Brücken der Deutschen Bundesbahn im Zuge ihrer Neubaustrecken, wobei durch schlankere Konstruktionen größere Feldweiten möglich sind.