Detailergebnis zu DOK-Nr. 43918
Vergleichsuntersuchungen an Schweizer Mineralstoffen für den Straßenbau im Hinblick auf europäische Normen (Orig. franz.: Réalisation d'essais en voie de normalisation européenne sur un échantillonnage de granulats suisses utilisés pour la fabrication de revêtements routiers) (Mandat de recherche 22/92)
Autoren | |
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Sachgebiete |
9.5 Naturstein, Kies, Sand |
Bundesamt für Straßenbau (Bern) H. 321, 1994, 76 S., Anhang, zahlr. B, T
Für die Bewertung der vorgeschlagenen europäischen Prüfverfahren und der damit verbundenen Anforderungen an Mineralstoffe für den Straßenbau wurden in der Schweiz umfangreiche Vergleichsversuche ausgeführt. Deren Ergebnisse dienen den Schweizer Mitgliedern der europäischen Normungsgremien als Maßstab bei der Erarbeitung der Regelwerke. Untersucht wurden 20 Mineralstoffe aus verschiedenen Kieswerken und Steinbruchbetrieben, die als repräsentativ für die verschiedenen geologischen Bereiche der Schweiz ausgewählt wurden. Folgende Untersuchungen wurden ausgeführt: petrographische Beschreibung und Einordnung nach Europäischem Normentwurf (EN), Micro-Deval nach französischer Norm (NF), Los-Angeles-Test nach EN und Schweizer Norm (SN), Sandabrieb nach NF, Wasseraufnahme nach DIN, Frost-Tau-Wechsel-Beanspruchung nach EN, Kristallisationstest mit Mg-Sulfat nach EN und Na-Sulfat nach Quervain, Widerstand gegen Hitze in Verbindung mit dem Schlagversuch nach DIN, Flachheits-Index nach EN, Kornform nach SN und DIN. Die Untersuchungsergebnisse wurden statistisch ausgewertet und graphisch dargestellt. Weiter wurden die Korrelationen zwischen den Ergebnissen der unterschiedlichen Untersuchungen gleicher Eigenschaften wie Kornform, mechanische Festigkeit oder Witterungsbeständigkeit bestimmt. Befriedigende Korrelationen mit Werten über 0,80 ergaben sich zwischen den verschiedenen Los-Angeles-Prüfungen untereinander und mit dem Schlagversuch. Zwischen den Ergebnissen der Untersuchungen der Witterungsbeständigkeit, Wasseraufnahme u.ä. konnten keinerlei befriedigende Korrelationen nachgewiesen werden. Die drei Verfahren zur Charakterisierung der Kornform führen dagegen wieder zu annähernd übereinstimmenden Ergebnissen.