Detailergebnis zu DOK-Nr. 43920
Zweifache Behandlung von Materialien mit Portland-Zement und Bitumen-Emulsion (Orig. franz.: Procédé de double traitement à froid des materiaux au ciment et a l'emulsion de bitume)
Autoren |
A. Sainton |
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Sachgebiete |
11.2 Asphaltstraßen 12.1 Asphaltstraßen |
in: Premier Congrès Mondial de L'Emulsion/First World Congress on Emulsion, 19-22 Oct. 1993, Paris, Proceedings Vol. 3. Boulogne-Billancourt: CME, 1993, S. 4-13 319, 1 T
Im französischen Straßenbau werden die Behandlung von Materialien mit hydraulischen Bindemitteln und mit Bitumen-Emulsion im Tragschichtbereich unterschieden, die jeweils spezifische Nachteile aufweisen. Es wird daher versucht, diese Nachteile (z.B. Rißbildung bei hydraulisch Bindemitteln, Spurrinnenbildung bei Bitumen) beider Verfahren zu eliminieren und deren Vorteile zu nutzen. Dies geschieht durch eine zweifache "kalte" Behandlung des Materials mit Zement und einer speziellen Bitumenemulsion. Diese Bitumenemulsion ist so eingestellt, daß sie das mit Zement vorbehandelte Material umhüllt und nach der Verdichtung sich "auflöst". Dies führt zu einem Materialverhalten wie bei einem mit Bitumen verfestigtem Mineralstoffgemisch bei niedrigen Temperaturen, demgegenüber aber zu besserem Verhalten bei hohen Temperaturen. Weiter tritt keine Rißbildung, bedingt durch den Bitumenanteil auf. Verformungen werden minimiert. Zur Herstellung wurde eine spezielle Bitumenemulsion S 7 entwickelt. Weiter werden Zusammensetzung und Dimensionierung solcher zweifach behandelter Schichten angegeben. Die Herstellung kann auf mehrere Weisen unter Anwendung gebräuchlicher Verfahren erfolgen. Seit 1992 wurden ca. 30.000 t dieses zweifach behandelten Materials in verschiedene Straßentypen eingebaut.