Detailergebnis zu DOK-Nr. 43921
In Richtung auf eine neue Generation von Techniken für Oberflächenbehandlungen (Orig. franz.: Vers une nouvelle génération de technique d'enduits)
Autoren |
G. Laurent J.-M. Michou |
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Sachgebiete |
11.2 Asphaltstraßen 12.1 Asphaltstraßen |
Revue Générale des Routes et des Aérodromes (1995) Nr. 727, S. 39-41, 3 B, 2 T, 4 Q
Doppelte bituminöse Oberflächenbehandlungen werden üblicherweise mit Splitt der Körnungen 10/14-4/6 mm ausgeführt. Als Bindemittel werden modifizierte anhydrische Bitumen oder Emulsionen verwendet. Diese Oberflächen haben zwar eine hohe Rauhigkeit und sind sehr preiswert, sind aber auch sehr laut. Auf der Suche nach Oberflächenbehandlungen mit höherem (Lärm)Komfort für Fahrer und Anlieger wurden 2 Versuche auf Nationalstraßen mit starkem Verkehr durchgeführt, wobei Splitt der Körnung 6/10 mm verwendet wurde. Die dafür erforderlichen Bindemitteleigenschaften werden erläutert (erhöhte Konsistenz, elastische Eigenschaften, Alterungsverhalten, hohe Kohäsion, gute passive Adhäsion), ferner die beiden Versuchsbaustellen (RN 249, Ausführung 6/93 auf einem Asphaltbelag aus 1981, 45.000 m2, Bindemittel Bitumen Styrelf 103, Splittkörnung 6/10 - 2/4 mm; RN 12, Ausführung 9/94 auf einem inzwischen sehr glatten Asphaltbelag aus 1976, Emulsion EMS 205, Splittkörnung 6/10 - 4/6 mm, 400 Schwerfahrzeuge/Tag). Beide Oberflächen haben einen deutlich niedrigeren Lärmpegel, die Makrotextur von 2 mm ist voll ausreichend, der Anteil an losem Splitt während der Einfahrzeit ist beträchtlich niedriger als bei gröberen Körnungen und weniger gefährlich. Bei entsprechender Langzeitbewährung steht mit dieser Bauweise ein wirtschaftliches und die Komfortansprüche weitgehend erfüllendes Verfahren zur Verfügung.