Detailergebnis zu DOK-Nr. 43975
Typisierung von Dauerlinien stündlicher Verkehrsstärken des Kfz-Verkehrs nach Fahrtzweckgruppen und langfristige Veränderungen
Autoren |
N. Lensing G. Mavridis D. Täubner |
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Sachgebiete |
5.10 Entwurf und Trassierung |
Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMV, Bonn) H. 657, 1993, 38 S. 13 B, 23 Q
Die Richtlinien für die Anlage von Straßen, RAS-W und RAS-Q enthalten Faktoren zur Ermittlung durchschnittlicher stündlicher Verkehrsstärken für definierte Zeitabschnitte (Stundenintervalle) im Jahr (RAS-W) sowie Faktoren, die aus DTV-Werten oder kurzzeitigen Erhebungsdaten eine Berechnung der Bemessungsverkehrsstärken ermöglichen (RAS-Q). Die Gültigkeit dieser vor rd. 15 Jahren aus einem begrenzten Kollektiv automatischer Dauerzählstellen abgeleiteten Faktoren wurde im Rahmen der Untersuchung überprüft. Bei der Bundesanstalt für Straßenwesen, Bergisch Gladbach (BASt) werden die Verkehrsdaten von insgesamt über 750 automatischen Langzeitzählstellen zur Beobachtung des Verkehrsgeschehens in der Bundesrepublik Deutschland archiviert. Von diesen Zählstellen verfügen rd. 630 über Analysatorbaugruppen zur gesonderten Lkw-Erfassung. Zunächst wurde aus dem bei der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) vorliegenden Verkehrsdatenbestand des Jahres 1989 eine Vorauswahl von rd. 300 Zählstellen getroffen. Nach Überprüfung der Stundenwerte dieser Zählstellen je Fahrtrichtung differenziert nach Kfz und Lkw auf Plausibilität verblieben 257 Zählstellen für die weiteren Untersuchungen. Diese führten für die RAS-W zu einer teilweisen Neuabgrenzung der Zeitbereiche mit gleichartigem Verkehrsablauf sowie zu einer Neuberechnung der Kfz- und GV-Anteile k für diese Bereiche differenziert nach der Anzahl Fahrstreifen je Fahrtrichtung sowie nach den Fahrtzweckgruppen Werktag, Urlaub und Sonntag. Für die RAS-Q wurden Faktoren und Gleichungen ermittelt, die eine Berechnung der Bemessungsverkehrsstärken aus Vierstundenwerten 15-19 Uhr sowie aus DTV-Werten je Fahrtzweckgruppe erlauben. Außerdem wurden Faktoren abgeleitet für eine Hochrechnung von Vierstundenwerten 15-19 Uhr auf DTV. Alle Faktoren wurden differenziert nach der Anzahl Fahrstreifen sowie nach den Fahrtzweckgruppen ermittelt.