Detailergebnis zu DOK-Nr. 43988
Anwendbarkeit von Verkehrsmodellen für die Planung regionaler Straßennetze in den Ländern Osteuropas - dargestellt am Beispiel Bulgariens
Autoren |
D. Georgiewa |
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Sachgebiete |
5.9 Netzgestaltung, Raumordnung 6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle |
Veröffentlichungen des Instituts für Verkehrswirtschaft, Straßenwesen und Städtebau (Univ. Hannover) H. 15, 1995, 137 S., Anhang, zahlr. B, T, Q
In den osteuropäischen Ländern bereitet die mangelhafte, häufig unzuverlässige Datenbasis Probleme beim Einsatz neuerer Methoden zur Ermittlung der Verkehrsnachfrage. Die Arbeit geht der Frage nach, inwieweit solche Modelle auch bei begrenzter Datenbasis anwendbar sind und welche Ungenauigkeiten in der Abschätzung der Verkehrnachfrage dabei in Kauf genommen werden müssen. Beispielhaft konkretisiert wird dies durch Anwendung eines ökonometrischen Verkehrsnachfragemodells (SAN) auf bulgarische Verhältnisse. Am Beispiel des Großraumes Hannover, für den eine große Datenfülle in stark disaggregierter Form zur Verfügung steht, werden die Auswirkungen strukturdatenbedingter Modellvereinfachungen für Variationen der räumlichen Gebietseinteilung sowie der Eingangsgrößen der Siedlungs- und Wirtschaftstruktur untersucht und aufgezeigt. Die Übertragbarkeit un die Genauigkeit der geeigneten Modellvarianten werden anschließend an einem ausgewählten regionalen Straßennetz in Bulgarien überprüft. Als Ergebnis resultieren Empfehlungen für die Einsatzgrenzen des Modells in Abhängigkeit von der Gebietseinteilung und den verfügbaren Siedlungsstrukurdaten, u.a. in Form einer Rangfolge zur Berücksichtigung bzw. zum möglichen Verzicht auf Personengruppen bei der Ermittlung der Verkehrsnachfrage.