Detailergebnis zu DOK-Nr. 44010
Asphaltene in Rohöl/Wasser-Emulsionen (Orig. engl.: Asphaltenes in crude oil-water emulsions)
Autoren |
H.-J. Neumann I. Rahimian D. Kessel |
---|---|
Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung 9.1 Bitumen, Asphalt |
in: Premier Congrès Mondial de L'Emulsion/First World Congress on Emulsion, 19-22 Oct. 1993, Paris, Proceedings Vol. 1. Boulogne-Billancourt: CME, 1993, S. 1-22-071, 8 B, 13 Q
Die Autoren erläutern, daß Öl/Wasser-Emulsionen (O/W-Emulsionen) in der Regel bei der Produktion und Förderung von Erdöl auftreten. Dies liegt unter anderem daran, daß in den meisten Öllagerstätten Wasser vorhanden ist. Zu Beginn der Ausbeutung eines Ölfeldes ist es zunächst so, daß es sich um "water-in-oil" Emulsionen handelt. Im Laufe der Zeit gewinnen dagegen "oil-in-water" Emulsionen an Bedeutung. Zur Reduzierung des Wassergehaltes des produzierten Öls auf ein definiertes Maß müssen die Öl/Wasser-Emulsionen aufgebrochen werden. Dies kann unter anderem mittels Wärme, Chemikalien oder mechanischer Energie geschehen. Im folgenden wird kurz über Forschungsergebnisse auf diesen Gebieten berichtet. Im Anschluß daran berichten die Autoren über experimentelle Untersuchungen, deren Ziel es war, eine Abhängigkeit der Stabilität von Öl/Wasser-Emulsionen zu verschiedenen Kolloiden und zum pH-Wert der wäßrigen Phase zu zeigen. Hierzu wurden sechs Erdöle unterschiedlicher Herkunft verwendet. Unter anderem wird die Flockungsstabilität in Abhängigkeit des Löslichkeitsparameters von Hildebrand und in Abhängigkeit vom Verhältnis von Harzen zu Asphaltenen dargestellt. Desweiteren wird die Abhängigkeit der Emulsionsstabilität vom pH-Wert und unterschiedlichen Öl/Wasser Verhältnissen erläutert. Hierbei konnte festgestellt werden, daß die Emulsionsstabilität für Erdöle mit einem geringen Anteil an Kolloiden kleiner ist, als für Erdöle mit einem höheren Kolloidgehalt. Der Einfluß des Öl/Wasser Verhältnisses auf die Emulsionsstabilität ist feststellbar, aber nicht auf der gesamten Spannweite signifikant bestimmbar. Mit ansteigendem Öl/Wasser Verhältnis steigt die Stabilität an.