Detailergebnis zu DOK-Nr. 44054
Tunnelbau in der Bundesrepublik Deutschland: Statistik (1994/95), Analyse und Ausblick
Autoren |
A. Haack |
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Sachgebiete |
15.8 Straßentunnel |
Tiefbau Ingenieurbau Straßenbau 37 (1995) Nr. 5, S. 25-51, 6 B, 3 T, 6 Q
Die STUVA (Studiengesellschaft für unterirdische Verkehrsanlagen e.V.) erhebt jährlich zum Jahreswechsel für den Bereich der Bundesrepublik Deutschland die laufenden und geplanten Bauvorhaben für Tunnel- und Kanalbauwerke, die einen begehbaren oder bekriechbaren Ausbruchquerschnitt (Mindestdurchmesser ca. 1 m) aufweisen. Mit dem Beitrag wird das zum Stichmonat Dezember 1994 erfaßte Datenmaterial, aufgegliedert nach den verschiedenen Nutzungsarten, tabellarisch zusammengestellt und analysiert. Wesentliche Ergebnisse: Die gesamte Auffahrlänge der im Bau befindlichen Tunnel- und Kanalbauwerke betrug zum Jahreswechsel 94/95 insgesamt 171,1 km mit einem Ausbruchvolumen von 9.227,4 m3. Im Vergleich zum Vorjahr hat die Auffahrlänge der Verkehrstunnel deutlich zugenommen. Die Zunahme ist vor allem im Tunnelbauvolumen für Straßen begründet, die Bauaktivitäten der übrigen Verkehrsträger stagnieren dagegen. Der Schwerpunkt des innerstädtischen Bahntunnelbaus liegt nach wie vor in München. Hinsichtlich der Bauverfahren überwiegt bei Verkehrstunneln die geschlossene Bauweise mit mehr als 73 % aller Vorhaben. Für die verschiedenen Verkehrstunnelarten wird die Entwicklung der letzten 15 Jahren in bezug auf Bauverfahren und Vergabevolumina im einzelnen aufgezeigt. Auch die statistische Auswertung der Vorhaben mit Baubeginn ab 1995 weist mit etwa 30 % der insgesamt 353,6 km Auffahrlänge auf eine bemerkenswerte Zunahme der Straßentunnelprojekte hin. Der Schwerpunkt liegt hierbei in Baden-Württemberg. Nach der Bauprognose für Fernbahntunnel werden voraussichtlich innerhalb der nächsten 3-4 Jahre 181 km Auffahrlänge mit einem Ausbruchvolumen von 24.887 m3 in Auftrag gegeben. Die technischen Details der geplanten Tunnel- und Kanalbauwerke werden tabellarisch aufgelistet.