Detailergebnis zu DOK-Nr. 44099
Modellierte Prognose der Auswirkungen von Autobahnbenutzungsgebühren in West Yorkshire (Orig. engl.: Model predictions of the effects of motorway charging in West Yorkshire)
Autoren |
P. Bonsall A.J. Mauchan |
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Sachgebiete |
2.4 Verkehrsabgaben, Straßenbenutzungsgebühren 6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle |
Traffic Engineering + Control 36 (1995) Nr. 4, S. 206-212, 12 B, 1 T, 10 Q
Der Vorschlag der britischen Regierung, Gebühren für die Benutzung des Autobahnnetzes einzuführen, bewirkte Bedenken seitens der lokalen Behörden, daß hierdurch eine Verlagerung von Verkehrsanteilen auf das untergeordnete Hauptstraßennetz ("A"-Straßen) erfolgen könnte. Mit Hilfe des Programmsystems SATURN und einer festen Quelle-Ziel-Matrix werden die Auswirkungen auf das Straßennetz (Stadt- und Überlandautobahnen, Hauptverkehrsstraßen und andere Straßen) von West Yorkshire untersucht. Hierbei werden zwei verschiedene Arten (Gebühr/Reise und Gebühr/km) und unterschiedliche Höhen von Gebühren in die Untersuchung einbezogen. Die Ergebnisse zeigen, daß entfernungsbezogene Gebühren auf Überlandautobahnen bereits auf sehr niedrigem Niveau (< 2,5 pence/km) eine starke Verlagerung von Verkehrsanteilen auf das untergeordnete Straßennetz zur Folge haben. Während auf den Stadtautobahnen dieser Effekt wesentlich schwächer ausgeprägt ist. Bei einer reisebezogenen Gebühr erfolgt die Verlagerung für innerstädtische und Überlandautobahnen weitgehend identisch, die Kurve weist einen linearen Verlauf auf. Als weiteres Ergebnis werden die Einkünfte für den Staat prognostiziert. Während die Kurve "Gebühr/Reise" ein Maximum bei ca. 75 pence/Reise aufweist, steigen die Einnahmen bei der entfernungsbezogenen Gebühr linear an, bleiben jedoch insgesamt weit hinter den Einnahmen aus den reisebezogenen Gebühren zurück.