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Detailergebnis zu DOK-Nr. 44105

Luftverunreinigungen durch den Straßenverkehr - Minderungsstrategien über das Jahr 2010 hinaus (Orig. engl.: Motor vehicle pollution - Reduction strategies beyond 2010)

Autoren
Sachgebiete 0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft
6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz

Paris: Organisation for Economic Co-operation and Development (OECD) 1995, 133 S., zahlr. B, T, Q

In den OECD-Ländern ist der Straßenverkehr die Hauptquelle für die Luftverschmutzung durch Kohlenmonoxid, Stickoxide und flüchtige Kohlenwasserstoffe. Der Verkehr leistet außerdem einen wesentlichen Beitrag zur Emission des Treibhausgases CO2. Die Bildung von CO2 ist dem Verbrauch von Benzin und Diesel direkt proportional. Der Treibstoffverbrauch durch den Straßenverkehr ist wegen des wachsenden Fahrzeugbestandes und der länger werdenden Reisewege bisher stetig angestiegen. Da auch für die nächsten Jahrzehnte ein schnelles Ansteigen des Fahrzeugbestandes zu erwarten ist, werden die gegenwärtigen Anstrengungen zur Reduzierung der Luftschadstoffe zunichte gemacht, und die Emission von CO2 wird weiter ansteigen. Um festzustellen, ob heute schon eine stärkere Reduzierung des Schadstoffausstoßes möglich ist, hat die OECD eine Reihe von Studien veranlaßt, deren Ergebnisse in diesem Bericht zusammengefaßt sind. Danach sind noch nicht alle heutigen Möglichkeiten zur Schadstoffreduzierung ausgeschöpft. Ein beträchtlicher Gewinn könnte durch die Einführung neuer, sauberer Energiequellen wie Naturgas und Propan erreicht werden. Der Ausstoß des Treibhausgases CO2 ließe sich durch eine Verminderung des Treibstoffverbrauchs, eine Verbesserung des Treibstoffwirkungsgrades und eine Beschneidung der energieintensivsten Arten des Verkehrs verringern. Erfolgreich werden diese Maßnahmen aber nur dann sein, wenn das schnelle Anwachsen des Fahrzeugbestandes verlangsamt werden kann. Ansonsten könnten etwa ab dem Jahr 2000 die bis dahin erzielten Erfolge wieder zunichte gemacht werden und der CO2-Ausstoß auch über das Jahr 2000 stetig und schnell ansteigen. Die Lösung der Umweltprobleme durch den Verkehr erfordern eine wesentliche Verringerung des Verbrauchs fossiler Treibstoffe, die Einführung sauberer Fahrzeuge und geringere Raten des jährlichen Verkehrswachstums. Eine dauerhafte Verringerung von Fahrzeugemissionen wird aber nur durch politische Maßnahmen erzwungen werden können, die zu einer vollständigen Anwendung heute schon bekannter Kontrolltechniken führen.