Detailergebnis zu DOK-Nr. 44143
Erste Anwendung von "Betoninlays" auf einer Asphalt-Autobahn in Belgien (Orig. franz.: Première réalisation bèlge d'un inlay en beton sur autoroute a revêtement en enrobes bitumineux)
Autoren |
A. Jasienski C. Delcourt |
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Sachgebiete |
12.1 Asphaltstraßen 12.2 Betonstraßen |
in: 7. Internationales Betonstraßen-Symposium, Wien, 3.-5. Oktober 1994. Brüssel: CIMEUROPE, 1994, S. 33-38, 3 B, 2 T, 3 Q (Communications en Français)
Die seit 12/1979 in Betrieb befindliche Autobahn A 7 hat unter dem starken und schweren Verkehr bei Mons starke Spurrillenbildungen in der rechten Fahrbahn erlitten. Die Verformungen reichen bis in tiefere Schichten. Für eine Erneuerung der rechten Fahrbahn wurde eine Reihe von Möglichkeiten ins Auge gefaßt. Nachdem in den vergangenen Jahren (zuletzt 1988) wiederholt neue Deckschichten (nach Abfräsen der alten) eingebaut wurden, fiel die Entscheidung letztlich zugunsten des Einbaus von 4,5 m breiten und 5,0 m langen vorgefertigten und verdübelten Betonplatten mit einer Dicke von 20 cm (Länge des Abschnitts: 1.600 m, Einbauzeit 15 Tage). Die alte bit. Befestigung wurde ausgesägt und ausgebaut. Die Plattenbemessung erfolgte nach der Methode CRR 1985 für Plattendicken von 14, 16, 18 und 20 cm. Die Plattenbreite von 4,50 m wurde gewählt, um die Randbeanspruchung zu verringern. Am tiefer liegenden Plattenrand wurde sicherheitshalber eine Längsdrainage angelegt. Einsenkungsmessungen zeigen, daß der Autobahnabschnitt hinsichtlich seiner Tragfähigkeit als homogen angesehen werden kann. Das Verfahren, die Bemessung, der Einbau, die Haftung mit dem alten Asphaltoberbau, Druckfestigkeit, physikalische Eigenschaften des Betons und die Widerstandsfähigkeit gegen Streusalz werden beschrieben. Obwohl es noch zu früh ist, endgültige Schlußfolgerungen zu ziehen, scheint damit doch eine praktikable Möglichkeit für die schnelle Deckenerneuerung und Verkehr zur Verfügung zu stehen.