Detailergebnis zu DOK-Nr. 44153
Umwelt (Orig. franz.: Environnement)
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Sachgebiete |
6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz 14.5 Akustische Eigenschaften (Lärmminderung) |
Revue Générale des Routes et des Aérodromes (1994) Hors Série Nr. 1, S. 54-67, 14 B, 3 T, 5 Q
Die Konzessionsgesellschaften der französischen Autobahnen veranstalten regelmäßige Kongresse und Seminare zum Erfahrungsaustausch. Der vorliegende Bericht ist u.a. ein Thema der Tagung 1993. Behandelt werden Lärmemissionen und Staubemissionen aus den Aufbereitungsanlagen. In mehreren Meßkampagnen wurde versucht, den Einfluß von Dränasphalt auf die Lärmentwicklung gegenüber anderen Deckenarten zu erfassen. Messungen auf 17 Teststrecken mit verschiedenen Decken ergaben eine Klassifizierung der Deckenarten vom Dränasphalt (geringste Lärmentwicklung) bis zur Betondecke (größte Lärmentwicklung). Weitere Meßreihen im Zusammenhang mit einer größeren Ausbaumaßnahme sollten ebenfalls den Einfluß des Dränasphalts gegenüber Asphaltbeton klären. Wieder zeigte sich ein deutlicher Unterschied (5-8 dBA) vor allem im Lärmspektrum ab 1.000 Hz aufwärts. Eine 1,5 m hohe, beiderseits absorbierende Lärmschutzwand im Mittelstreifen kann den Lärmpegel um weitere 5-8 dBA senken. Da bei der Interpretation der Ergebnisse Vorsicht geboten ist, wird empfohlen, den Lärmschutz besser durch seitliche Schutzwände oder -wälle zu suchen. Die Staubentwicklung bei den Aufbereitungsanlagen konnte in den letzten Jahren durch Veränderungen an den Trommelmischern sowie an den Trocknern und an den Entstaubungsanlagen erreicht werden; z.B. wird bei neueren Anlagen das Bindemittel nicht mehr in die Trommel sondern getrennt zugegeben. Die Abzugskamine müssen aber immer noch mindestens 10 m hoch sein. Frankreich wird sich nach der Einführung Europäischer Normen auf strengere Bestimmungen als bisher einstellen müssen.