Detailergebnis zu DOK-Nr. 44157
Optoelektronisches Verfahren zur Feststellung der quantitativen Verteilung von Taumitteln auf der Fahrbahn
Autoren |
H. Scharsching |
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Sachgebiete |
16.4 Winterdienst |
Schriftenreihe Straßenforschung (Wien) H. 434, 1995, 81 S., zahlr. B, T, Q
In der vorliegenden Arbeit wird eine Studie über ein optoelektronisches Verfahren vorgestellt, welches durch Markierung des Taumittels mit einem technischen Leuchtstoff eine quantitative, flächenhafte Detektion von Taumitteln bei trockener und nasser Fahrbahn und zusätzlich vom fahrenden Fahrzeug aus ermöglicht. Dabei sollte als erster Schritt abgeschätzt werden, ob eine grundsätzliche Anwendungsmöglichkeit für einen Einsatz im operativen Winterdienst unter Beachtung von technischen, wirtschaftlichen und umweltrelevanten Randbedingungen besteht. Tests zeigten, daß eine auswertbare Luminiszenz von NaCl und CaCl(Index 2) für eine Detektion in einem vertretbaren Strahlungsbereich (Anregung) nicht vorhanden ist, so daß als Markierungsmittel vorerst für weitere Untersuchungen Rhodamin B aus dem VIS-Bereich ausgewählt wurde. Nach ausführlicher Abschätzung der theoretisch erforderlichen Leistung von Anregungslichtquellen erfolgten nach Laborexperimenten praktische Feldversuche mit modulierter Laseranregung sowie Empfängerdioden mit vorgeschalteten, geeigneten, optischen Vorrichtungen (Filter etc.). Diese Ergebnisse waren erfolgversprechend und zeigten eine überraschend signifikante lineare Abhängigkeit für Kalibrierungen. Die Experimente zeigten sehr anschaulich die vermutete unterschiedliche quantitative Verteilung von Salzlösungen auf der Fahrbahn. Eine Bildauswertung der Feldversuche mit CCD-Kameras mit vorgeschaltetem Restlichtverstärker und Hg(Xe) Bogenlampen zeigte ebenfalls sehr eindrucksvoll die flächenhafte, quantitative Verteilung in schichtenartigem Aufbau. Da Methoden, die derartig detaillierte Informationen über die Taumittelverteilung (flächenhafte quantitative Detektion) auf Fahrbahnen bieten, auch in nächster Zukunft nicht zu erwarten sind, wird aufgrund der vorliegenden Ergebnisse empfohlen, dieses optoelektronische Detektionsverfahren weiter zu entwickeln.