Detailergebnis zu DOK-Nr. 44169
Umweltrelevante organisatorische Anforderungen an Betriebe der Bauwirtschaft - Lösungsmöglichkeiten aufgezeigt am Beispiel der Baurestmassenbehandlung
Autoren |
S. Plaum |
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Sachgebiete |
4.1 Organisation (Struktur, Qualitätssicherung) 9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe |
Darmstadt: Technische Hochschule, 1994, 191 S., zahlr. B, Q (Dissertation)
Die Dissertation untersucht die umweltrelevanten organisatorischen Probleme in den Betrieben der Bauwirtschaft und bietet organisatorische Lösungsmöglichkeiten an, gezeigt am Beispiel Restmassenbehandlung. Die ökologische und ökonomische Restmassenbehandlung ist eine Verpflichtung für die Bauwirtschaft. 1987 fielen in der alten Bundesrepublik etwa 120 Mio. t Baurestmassen an. Die Entsorgungskosten werden überschlägig für die Bauwirtschaft für 1993 auf 2 Mrd. DM hochgerechnet. Die Zusammenarbeit aller an einem Bauwerk Beteiligten ist für die ökologisch verträgliche Behandlung der Restmassen erforderlich. Nach Beschreibung des Standes der betrieblichen Randbedingungen und der rechtlichen Rahmenbedingungen der Abfallwirtschaft werden die Baurestmassen mit ihren Hauptgruppen Bodenaushub, Bauschutt, Straßenaufbruch und Baustellenabfälle erläutert und die anfallenden Einzelfraktionen spezifiziert. Grundlage ist der Abfallartenkatalog der Länderarbeitsgemeinschaft Abfall (LAGA), und wichtig ist die ökologische Verträglichkeit der Stoffe und Produkte. Die Mengen gliedern sich nach der Abfallstatistik 1987 in ca. 16 Mio. t Bauschutt, ca. 10 Mio. t Straßenaufbruch und ca. 94 Mio. t Bodenaushub, von denen unterschiedliche Anteile wiederverwendet werden. Betrachtet werden dann die Organisationsstrukturen der bauausführenden Wirtschaft, und danach werden Organisationsvorschläge zur umweltorientierten Betriebstrukturierung gemacht und Modellorganigramme zur Auswahl und Umsetzung vorgeschlagen.