Detailergebnis zu DOK-Nr. 44172
Städte für das 21. Jahrhundert (Orig. engl.: Cities for the 21st century)
Autoren | |
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Sachgebiete |
5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen) |
Paris: Organisation for Economic Co-operation and Development (OECD), 1994, 178 S.
Im November 1992 beschäftigte sich eine internationale Konferenz der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) in Paris mit der Zukunft unserer Städte. Zwei Drittel der OECD-Bevölkerung leben in städtischer Umgebung, in der Probleme wie Armut, soziale Unzufriedenheit, Arbeitslosigkeit, Umweltverschmutzung und wirtschaftlicher Abstieg immer mehr zunehmen. Gerade in einer Zeit wirtschaftlicher Rezession ist es schwierig, die Lebensverhältnisse in den Städten zu verbessern. Alte Industriestädte wie Birmingham verlieren durch den Strukturwandel ihre ökonomische Grundlage. In den OECD-Ländern leben 30 Mio. Arbeitslose, wobei vor allem die Langzeitarbeitslosen ein Problem darstellen. Ein zunehmender Teil der Bevölkerung steht am Rand der Gesellschaft. Die städtischen Probleme sind eng miteinander verknüpft und müssen daher von den einzelnen Fachdisziplinen in Zusammenarbeit gelöst werden. Bei der Konferenz wurde daher auf die unterschiedlichsten Aspekte eingegangen: moderne Architektur und Städtebau, Erhaltung der Ressourcen, Wählermüdigkeit, Verschwendung öffentlicher Gelder oder Globalisierung des Handels. Um die Probleme der Städte zu lösen, müssen neue, integrierte Handlungsansätze gefunden werden. Die auf die wirtschaftlichen und sozialen Probleme und auf den Schutz der Umwelt bezogenen Maßnahmen müssen koordiniert werden. Die verschiedenen Planungsebenen müssen stärker zusammenarbeiten. Ziel ist eine nachhaltige Entwicklung, die u.a. eine Durchmischung der Funktionen vorsieht, eine stärkere Bürgerbeteiligung, eine Identifikation der Verwaltung und der Bürger mit ihrer Stadt sowie eine Orientierung an gelungenen Modellversuchen.