Detailergebnis zu DOK-Nr. 44202
Anwendung von Daten und Informationen aus städtischen Verkehrsleitsystemen in England (Orig. engl.: Applications of data and information from U.K. urban traffic control systems)
Autoren |
D.A. Wright |
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Sachgebiete |
6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Traffic Engineering + Control 36 (1995) Nr. 4, S. 200-205, 6 B, 7 Q
Mittels einer Umfrage bei 50 Organisationen mit insgesamt 53 städtischen Verkehrsleitsystemen wird die Frage untersucht, ob die erhobenen Daten und Informationen dieser Systeme umfassend genutzt werden. 88 % der Befragten setzen das SCOOT-System ein, so daß die weitere Analyse der Auswertungen auf dieses System beschränkt wird. SCOOT-Output-Nachrichten werden in einem eigenen Format bereitgestellt und sind schwer interpretierbar. Dies hat zur Folge, daß diese Informationen nur ungenügend genutzt werden. Die Nutzer der SCOOT-Systeme sind daran interessiert, weitere Anwendungsmöglichkeiten in das System zu integrieren. Hierbei ist die Real-Time-Verfügbarkeit wichtiger für die Optionen, bei denen direkt in das Verkehrsgeschehen eingegriffen werden kann oder muß (z.B. Bus-Erkennung und -beschleunigung, Störfallentdeckung). Für andere Anwendungen (Fahrzeugklassifikation, Geschwindigkeiten, Geschwindigkeits- und Rot-Überwachung mit stationären Geräten, Umwelteinflüsse u.a.) wird die Möglichkeit der Speicherung und späteren Analyse höher gewertet. Keine Einigung besteht bei den Nutzern in der Frage der Weiterverbreitung der erzeugten Informationen sowie über eine mögliche Form und Menge bei der Weitergabe an Dritte (insbesondere Forschungsstellen). Die Auswertungen geben auch keine Antwort auf die Frage, ob die Integration neuer Anwendungen in das System durch die Nutzer die dann die gesamten Entwicklungskosten zu tragen hätten, oder die Systementwickler, die die Kosten eventuell auf mehrere Nutzer splitten könnten, sofern solche gefunden werden, geschehen sollte.